Geschichte der Fraunhofer-Gesellschaft

2000

Welterfolg mp3

Ein besonderer Erfolg macht die Fraunhofer-Gesellschaft international bekannt: mp3, das inzwischen weltweit verbreitete Verfahren zur Codierung und Komprimierung von Musikdaten. Dafür erhalten die Entwickler Karlheinz Brandenburg, Benhard Grill und Harald Popp vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS den mit 500 000 Mark dotierten Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten.

Karlheinz Brandenburg, Bernhard Grill und Harald Popp vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS erhlalten 2000 den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten.
Karlheinz Brandenburg, Bernhard Grill und Harald Popp vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS erhlalten 2000 den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten Johannes Rau.
Dipl.-Ing. Bernhard Grill, Dr. Karlheinz Brandenburg, Dipl.-Ing. Harald Popp vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (v.l.n.r.)
© Deutscher Zukunftspreis
Dipl.-Ing. Bernhard Grill, Dr. Karlheinz Brandenburg, Dipl.-Ing. Harald Popp vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (v.l.n.r.)

Wolfgang Paul-Preis

Prof. Alex B. Gershman vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS erhält den mit 2,3 Millionen Euro Forschungsgeld dotierten Wolfgang Paul-Preis. Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung verleiht ihm diese Auszeichnung, um seine Erforschung intelligenter Antennensysteme zur drahtlosen Kommunikation bei möglichst geringer Strahlenbelastung für den Menschen zu fördern.

Verbundstruktur 

Als Instrumente zur internen Vernetzung haben sich die Institutsverbünde bewährt; diese Struktur wird deshalb weiter ausgebaut. Bisher haben sich 33 Institute in sechs Verbünden organisiert, um ihre Aktivitäten abzustimmen und koordiniert am Markt zu agieren.

Integration der GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbH 

Zentrales Thema der Fraunhofer-Gesellschaft in diesem Jahr ist die Vorbereitung der Fusion mit der GMD.

Gründung der Fraunhofer-Venture-Gruppe 

Aufgabe einer neuen zentralen »Venture-Gruppe« ist es, Ausgründungen zu betreuen und Beteiligungen vorzubereiten. Im Jahr 2000 werden 48 Unternehmen aus der Fraunhofer-Gesellschaft ausgegründet, mehr als die Hälfte davon begleitet die Venture-Gruppe.

Aufbau Verbindungsbüro in Brüssel 

Der Aufbau eines eigenen Verbindungsbüros in Brüssel zeigt die Orientierung der Fraunhofer-Gesellschaft hin zu einer europäisch agierenden Forschungseinrichtung. Damit sollen die Institute im Wettbewerb um die Mittel der europäischen Forschungsförderung stärker unterstützt werden.

Fraunhofer-Preisverleihung

Auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2000 in Berlin werden der erste Wissenschaftspreis des Stifterverbands, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.
Der Wissenschaftspreis des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft zeichnet damit wissenschaftlich exzellente Verbundprojekte der angewandten Forschung aus, die Fraunhofer-Institute gemeinsam mit der Wirtschaft und/oder anderen Forschungsorganisationen bearbeiten.

Preisträger des Wissenschaftspreises des Stifterverbands:

  • Dr. Wolfgang Gebhardt (Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP)
  • Dr. Thomas Gesang (Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM)
  • Dr. Andreas Schönecker (Fraunhofer-Institut für Keramische Technologie- und Sinterwerkstoffe IKTS)
  • Dr. Bärbel Thielicke (Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM)
  • Dipl.-Chem. Dieter Sporn (Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und ihre Partner im Forschungsverbund Adaptronik

    Fraunhofer-Forschungsverbund »Adaptronik«
    Nach dem Vorbild der Natur wollen Forscher und Techniker Materialien entwickeln, die sich mit Hilfe von integrierten Sensoren, Aktuatoren und Regelungstechnik selbstständig an ihre Umwelt anpassen. Diese adaptiven Werkstoffe eignen sich, Schwingungen zu dämmen, Lärm zu reduzieren oder Treibstoff zu sparen. Im Institutionen übergreifenden Forschungsverbund »Adaptronik« werden Grundlagen und Anwendungen für diesen Typ intelligenter Materialien entwickelt. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und seine beispielhafte Kooperation erhält dieser Forschungsverbund den mit 100 000 Mark dotierten Wissenschaftspreis des Stifterverbands.

Preisträger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises:

  • Christoph Schaeffer
    vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA für die Entwicklung eines Serviceroboters – ein marktreifes Produkt
  • Dr. Thomas Graeve
    vom Fraunhofer-Institut Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für seine Forschungsarbeit an dreidimensionalen Zellstrukturen als Testsystem und Transplantat
  • Dr. Dieter Schneider und Dr. Thomas Schwarz
    vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS für ein Laserakustisches Messgerät für die Nanotechnik

Preisträger des Hugo-Geiger-Preises für den wissenschaftlichen Nachwuchs

  • Dirk Rothenstein, Christoph Dieterich, Marc Schmidt-Supprian
    vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für hervorragende anwendungsorientierte Diplomarbeiten oder vergleichbare Leistungen auf dem Gebiet der Biowissenschaften
Verleihung der Wissenschaftspreise auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2000 in Berlin.
Verleihung der Wissenschaftspreise auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2000 in Berlin.
Preis des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft 2000 - Die Preisträger (v. l. n. r.):  Dipl.-Phys. Roger Wimmel / ERAS GmbH, Prof. Dr. Elmar Breitbach / DLR-Institut für Strukturmechanik, Dr. Willy Martin / DaimlerChrysler AG, Prof. Dr. Holger Hanselka / Universität Magdeburg   Institut für Mechanik, Dipl.-Chem. Dieter Sporn / Fraunhofer ISC.
© Fraunhofer
Preis des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft 2000 – die Preisträger (v. l. n. r.): Dipl.-Phys. Roger Wimmel / ERAS GmbH, Prof. Dr. Elmar Breitbach / DLR-Institut für Strukturmechanik, Dr. Willy Martin / DaimlerChrysler AG, Prof. Dr. Holger Hanselka / Universität Magdeburg – Institut für Mechanik, Dipl.-Chem. Dieter Sporn / Fraunhofer ISC.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Christoph Schaeffer mit dem CARE-o-bot, der bei der Alten- und Krankenpflege helfen kann.
© Fraunhofer IPA
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Christoph Schaeffer mit dem CARE-o-bot, der bei der Alten- und Krankenpflege helfen kann.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Dr. Thomas Graeve vom Fraunhofer-Institut Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB erhielt den Preis für seine Forschungsarbeit an dreidimensionale Zellstrukturen als Testsystem und Transplantat.
© Fraunhofer/Bernd Müller
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Dr. Thomas Graeve vom Fraunhofer-Institut Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB erhielt den Preis für seine Forschungsarbeit an dreidimensionale Zellstrukturen als Testsystem und Transplantat.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Dr. Dieter Schneider und Dr. Thomas Schwarz vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS erhielten den Preis für ein Laserakustisches Messgerät für die Nanotechnik.
© Fraunhofer IWS
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2000: Dr. Dieter Schneider und Dr. Thomas Schwarz vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS erhielten den Preis für ein Laserakustisches Messgerät für die Nanotechnik.

2001

Weiterbildung bei Fraunhofer

Mit dem Bereich »Weiterbildung« eröffnet Fraunhofer ein neues Geschäftsfeld, mit dem zugleich Forschung und Forschungsergebnisse in ein breiteres Publikum getragen werden sollen.

»InHaus« in Duisburg
»InHaus« in Duisburg

Eröffnung »inHaus« in Duisburg

Das »Innovationszentrums Intelligentes Haus« – »inHaus« wird am 3. April 2001 in Duisburg eröffnet. Die Leitung hat das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS. Das inHaus Duisburg ist als Wohn- und Werkstatthaus konzipiert, in dem die neuesten Produkte und Services der Partner integriert und erprobt werden – eine Plattform für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.

Das »Innovationszentrum Intelligentes Haus Duisburg«, wird von einem breiten Konsortium bedeutender Unternehmen getragen. Hinzu kommen als Förderer und Unterstützer die Fraunhofer-Gesellschaft, die Stadt Duisburg, die Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und weitere Partner.

Fraunhofer IME

Der Aufbau und das Wachstum der Abteilung Molekularbiologie im Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie IUCT waren so erfolgreich, dass sich dies in einer Namensänderung des IUCT in Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME widerspiegelt.

Gründung Fraunhofer Center for Molecular Biotechnology (CMB)

Das Fraunhofer Center for Molecular Biotechnology (CMB) wird in Newark, USA, gegründet. Es avanciert innerhalb weniger Jahre zur erfolgreichsten Niederlassung der Fraunhofer-Gesellschaft in Amerika.

Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin, Sitz der GMD
Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin, Sitz der GMD

Integration GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbH

Die Integration der GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbH wird rechtlich und inhaltlich vollzogen. Dieser Zusammenschluss ist neben der Integration der Institute in den östlichen Bundesländern die größte sprunghafte Veränderung seit Bestehen der Fraunhofer-Gesellschaft. 
In diesem Zuge erfolgt der Ausbau des vorhandenen GMD-Büros in Tokio zur Fraunhofer-Repräsentanz. Die Hochtechnologienation Japan hat sich zu einem enorm wichtigen Markt für die Fraunhofer-Institute entwickelt.

Prof. Dennis Tsichritzis, Fraunhofer-Vorstand 2001 bis 2006
Prof. Dennis Tsichritzis, Fraunhofer-Vorstand 2001 bis 2006

Erweiterung Vorstand

Im Zusammenhang mit der beschlossenen Integration der GMD wird der Fraunhofer-Vorstand auf vier Personen vergrößert.

Der ehemalige GMD-Vorstandsvorsitzende Prof. Dennis Tsichritzis wird als viertes Mitglied aufgenommen. Der Fraunhofer-Vorstand besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Prof. Dr. Hans-Jürgen Warnecke (Präsident), Dr. Dirk-Meints Polter, Prof. Dr. Dennis Tsichritzis und Dr. Hans-Ulrich Wiese.

Zwei neue Verbünde entstehen

Der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie aus acht bisherigen GMD- und sieben Fraunhofer-Instituten entsteht.

Vier Fraunhofer-Institute schließen sich zum Fraunhofer-Verbund Life Sciences zusammen.

Integration ITWM

Das Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, gegründet im Jahr 1995, wird integriert. Es ergänzt das Portfolio der Fraunhofer-Gesellschaft um die Bereiche der angewandten Mathematik.

Kooperation Fraunhofer-Chalmers Research Centre for Industrial Mathematics (FCC)

In Europa unternimmt die Fraunhofer-Gesellschaft einen richtungsweisenden Schritt. Zusammen mit der Chalmers University entsteht auf Initiative des Fraunhofer ITWM das gemeinsame Fraunhofer-Chalmers Research Centre for Industrial Mathematics (FCC) in Göteborg, die erste institutionalisierte Kooperation der Fraunhofer-Gesellschaft in Europa.

Fraunhofer-Preisverleihung

Auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft am 24. Oktober 2001 in Mainz werden der Wissenschaftspreis des Stifterverbands, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Wissenschaftspreis des Stifterverbands

  • Dr. Harald Schneider, Dr. Martin Walther, Dipl.-Ing. Joachim Fleißner vom Fraunhofer-Institut für Festkörperphysik IAF und ihre Projektpartner von der AEG Infrarot-Module GmbH für die Entwicklung einer leistungsfähigen Thermokamera

Preisträger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises:

  • Dr. Randolf Hanke, Dr. Ulf Hassler, Dipl.-Ing. Thomas Wenzel
    vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS für ein intelligentes System zur Automatischen Radioskopie – ISAR
  • Dr. Volker Gengenbach
    vom Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB für ein automatisches, videobasiertes Andockleitsystem für Flugzeuge
  • Dr. Franz-Josef Pfreundt und Dr. Konrad Steiner
    vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM für ihre Forschungsarbeit an einer Mikrostruktursimulation

Sonderpreis

  • Dr. St. Schillberg
    vom Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie IUCT für seine Forschungsarbeit zum Molecular Farming – Produktion rekombinanter Proteine in Pflanzen

Hugo-Geiger-Preis

  • Constantin Urban vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für seine Forschungen an der Zellwand des Pilzes Candida albicans
  • Dr. Thomas Thum vom Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung ITA für seine Forschungsarbeit zur Expression von Genen in gesunden und erkrankten Blutgefäßen
Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft 2001: Dr. Harald Schneider, Dr. Martin Walther, Joachim Fleissner, Dr. Wolfgang Cabanski, Johann Ziegler (v.l.)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft 2001: Dr. Harald Schneider, Dr. Martin Walther, Joachim Fleissner, Dr. Wolfgang Cabanski, Johann Ziegler (v.l.)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Randolf Hanke, Dr. Ulf Hassler, Dipl.-Ing. Thomas Wenzel vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS
© Fraunhofer
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Randolf Hanke, Dr. Ulf Hassler, Dipl.-Ing. Thomas Wenzel vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Volker Gengenbach vom Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB
© Fraunhofer
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Volker Gengenbach vom Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Konrad Steiner (links), Dr. Franz-Josef Pfreundt vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM
© Fraunhofer
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2001: Dr. Konrad Steiner (links), Dr. Franz-Josef Pfreundt vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis 2001: Dr. Stefan Schillberg vom Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie IUCT
© Fraunhofer
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis 2001: Dr. Stefan Schillberg vom Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie IUCT

2002

Integration Heinrich-Hertz-Institut

Die Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH (HHI) wird aus der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. (GWL) in die Fraunhofer-Gesellschaft übergeführt. Mit dieser Integration überschreitet die Fraunhofer-Gesellschaft erstmals die Grenze von 1 Milliarde Euro Finanzvolumen.

Ausgliederung

Das ehemalige Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung IFU geht Anfang des Jahres in das Forschungszentrum Karlsruhe und damit in die Trägerschaft der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V. (HGF) über.

Hans-Jörg Bullinger
© Ansgar Pudenz/Fraunhofer
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger

9. Fraunhofer-Präsident

Prof. Dr. Hans-Jürgen Warnecke, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft seit 1993, übergibt sein Amt an Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, den bisherigen Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.



Dr. Alfred Gossner
Dr. Alfred Gossner

Vorstandswechsel

Dr. Alfred Gossner wird Nachfolger des Finanzvorstands Dr. Hans-Ulrich Wiese, der seinen Bereich 24 Jahre lang verantwortete.

Neues Leitbild

Nach einer intensiven Diskussion verabschiedet die Fraunhofer-Gesellschaft ein neues Leitbild, das sich aus der »Mission« und den davon abgeleiteten »Werten und Leitlinien« zusammensetzt. Die Werte und Leitlinien werden von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam getragen und gelebt und stellen damit die Beschreibung der Unternehmenskultur dar.

Fraunhofer-Preisverleihung

Auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2002 in Stuttgart/Ludwigsburg werden der Wissenschaftspreis des Stifterverbands, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Wissenschaftspreis des Stifterverbands

  • Dr. Michael Popall (Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC)
  • Dr. Thomas Stolle (Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM)
  • Dr. Andreas Bräuer (Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF)
    und seine Projektpartner im Verbund DONDODEM für ihre Forschungsarbeit zu kostengünstigen Materialien und Verfahren für die elektrische, optische und opto-elektrische Aufbau- und Verbindungstechnik

Preisträger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises:

  • Dr. Ralf Heckmann, Dipl.-Math. Onno Garms, Dipl.-Inf. Mike Schäfer
    vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI für eine effiziente Lösung industrieller Packungsprobleme in zwei und drei Dimensionen
  • Manfred Knothe, Dipl.-Math. Ulrich Klocke, Dipl.-Phys. Wolfgang Riedel, Dipl.-Phys. Helmut Wolf
    vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM für ihre Forschungsarbeit an einem Laser-Kinofilmbelichter
  • Dr.-Ing. Hannelore Friedrich
    vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS für ihre Forschungsarbeit zur Desintegration von Klärschlamm mit Hochleistungsultraschall

Sonderpreis gemeinsam zur Thematik »Sicherheit der Radtechnik im Schienenverkehr«

  • Dipl.-Ing. Jürgen Goetz und Dipl.-Ing. Joachim Montnacher von der Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG und Dipl.-Phys. Wolfgang Kappes und Dipl.-Ing. Bernd Rockstroh vom Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP für die Entwicklung einer mechanisierten und automatisierten Unterflur-Ultraschallprüfeinrichtung für eingebaute ICE-Radsätze
  • Dipl.-Ing. Fatehi-Varkani
    vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK für seine Forschungsarbeit zur optischen Radgeometrievermessung von Schienenfahrzeugen im Überfahrbetrieb
Stifterverbands-Preis 2002: Die Preisträger Prof. Dr. Mats Robertsson, Dr. Peter Dannberg, Dr. Michael Popall und der Physiker Mike Gale (von links).
© Fraunhofer/Volker Steger
Stifterverbands-Preis 2002: Die Preisträger Prof. Dr. Mats Robertsson, Dr. Peter Dannberg, Dr. Michael Popall und der Physiker Mike Gale (von links).
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Dr. Ralf Heckmann, Onno Garms und Mike Schäfer (von links)
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Dr. Ralf Heckmann, Onno Garms und Mike Schäfer (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Wolfgang Riedel, Helmut Wolf, Ulrich Klocke und Manfred Knothe (von links)
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Wolfgang Riedel, Helmut Wolf, Ulrich Klocke und Manfred Knothe (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Dr.-Ing. Hannelore Friedrich, Fraunhofer IKTS
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2002: Dr.-Ing. Hannelore Friedrich, Fraunhofer IKTS
Fraunhofer-Sonderpreis 2002: Dipl.-Ing. Fatehi-Varkani vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK
© Fraunhofer
Fraunhofer-Sonderpreis 2002: Dipl.-Ing. Fatehi-Varkani vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis: Jürgen Goetz und Joachim Montnacher (links)
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis: Jürgen Goetz und Joachim Montnacher (links)
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis 2002: Bernd Rockstroh und Wolfgang Kappes (links).
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Sonderpreis 2002: Bernd Rockstroh und Wolfgang Kappes (links).

Ausbau der Verbundstruktur 

Die Verbundstruktur der Fraunhofer-Gesellschaft wird ausgebaut. Mehr als 50 Institute arbeiten jetzt in sieben Verbünden: Produktion, Life Sciences, Light & Surfaces, Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS, IUK-Technologie, Mikroelektronik, Verteidigungs- und Sicherheitsforschung (VVS).

Eine Satzungsänderung gewährt den Verbundvorsitzenden mehr Mitsprache. Von nun an müssen sie in die Entscheidungsfindung des Vorstands miteinbezogen werden.

Kooperation in der Verteidigungs- und Sicherheitsforschung 

Unter dem Eindruck der veränderten Sicherheitslage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 schließen sich fünf Fraunhofer-Institute zum Verbund Verteidigungs- und Sicherheitsforschung zusammen, um ihre Forschungsarbeiten im Bereich »Defence and Security« zu koordinieren.

Prof. Dr. Karl Leo Institutsleiter Fraunhofer-Institut für für Photonische Mikrosysteme IPMS Dresden
Prof. Dr. Karl Leo

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2002

Prof. Dr. Karl Leo, heute Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS, erhält für seine Arbeiten zu organischen Leuchtdioden (OLEDs) mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis den höchstdotierten deutschen Förderpreis.

2003

Fraunhofer-Haus Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft Hansastraße 27c, 80686 München Hoch- und Längsbau

Einzug ins neue Fraunhofer-Haus in München

Das Fraunhofer-Haus wird eröffnet. Erstmals bezieht die Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft ein eigenes Gebäude. Sie bestätigt damit auf Dauer ihren Sitz in München.

Vorstellung Leitinnovationen

Fraunhofer stellt erstmals zwölf Themenbereiche für Leitinnovationen vor. Darin werden wesentliche Felder aufgezeichnet, in denen ein großes zukünftiges Marktpotenzial gesehen wird und in denen die Fraunhofer-Institute signifikant mitwirken.

Fraunhofer-Preisverleihung

Auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2003 in Duisburg werden der Wissenschaftspreis des Stifterverbands, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Wissenschaftspreis des Stifterverbands

  • Dr.-Ing. Jochen Friedrich, Dipl.-Phys. Oliver Gräbner, Dipl.-Phys. Alexander Molchanov, Prof. Dr. Georg Müller und Dipl.-Phys. Gheorge Ardelean (Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB) und ihre Partner von Schott Glas und Schott Lithotec AG für ihre Leistungen in der Kristallzüchtung für Spezialoptiken in der Chipfertigung

Preisträger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises:

  • Dipl.-Inform. Axel Wagenitz, Dipl.-Inform. Jürgen Wloka, Dr.-Ing. Bernd Hellingrath
    vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML für einen neuen Ansatz zur Gestaltung und Bewertung von Prozessen im Auftrags- und Lieferkettenmanagement – OTD-Sim
  • Dr. Ulrike Schulz, Dipl.-Ing. Peter Munzert, Dr. Norbert Kaiser
    vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF für ihre Forschungsarbeit an einer kratzfesten reflexmindernden Beschichtung AR-hard für transparente Kunststoffe
  • Dr.-Ing. Wilhelm Meiners und Dipl.-Ing. Christoph Over
    vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT für die Entwicklung und Qualifizierung eines generativen Fertigungsverfahrens zur automatisierten Herstellung von Zahnersatz

Hugo-Geiger-Preis

  • Sören Sonnenburg vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST für seine Diplomarbeit über mathematische Methoden zum Auffinden von Spleißstellen im Genom
  • Andreas Schmid vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS für seine Diplomarbeit über Sehimplantate mit besserem Auflösungsvermögen
  • Sven Knecht vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für seine Diplomarbeit zur Untersuchung von Nanotechnologie für Biochips
Verleihung der Wissenschaftspreise 2003 in Duisburg
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise 2003 in Duisburg
Die Stifterverbandspreisträger 2003: Alexander Molchanov, Dr. Jochen Friedrich, Oliver Gräbner, Gheorghe Ardelean und Prof. Georg Müller (von links), hier ohne ihre Kollegen von SCHOTT.
Die Stifterverbandspreisträger 2003: Alexander Molchanov, Dr. Jochen Friedrich, Oliver Gräbner, Gheorghe Ardelean und Prof. Georg Müller (von links), hier ohne ihre Kollegen von SCHOTT.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Dr. Bernd Hellingrath, Axel Wagenitz und Jürgen Wloka (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Die Logistiker Dr. Bernd Hellingrath, Axel Wagenitz und Jürgen Wloka (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Dr. Norbert Kaiser, Peter Munzert und Dr. Ulrike Schulz (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Dr. Norbert Kaiser, Peter Munzert und Dr. Ulrike Schulz (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Dr. Konrad Wissenbach, Dr. Wilhelm Meiners und Dr. Christoph Over (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2003: Dr. Konrad Wissenbach, Dr. Wilhelm Meiners und Dr. Christoph Over (von links)

2004

Fraunhofer IDMT in Ilmenau

Gründung Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT

Mit Jahresanfang erhält die bisherige Fraunhofer-Arbeitsgruppe für elektronische Medientechnologie am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS den Status eines selbstständigen Instituts. Sie wird zum Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT.

Gute Finanzen trotz schwieriger Wirtschaftslage

55 Jahre nach der Gründung verfügt die Fraunhofer-Gesellschaft über 57 Institute. Rund 12 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften ein Finanzvolumen von über einer Milliarde Euro. Die Fraunhofer-Gesellschaft konnte sich im Jahr 2004 trotz des schwierigen Marktes für Forschung- und Entwicklungsleistungen gut behaupten und ihr Finanzvolumen auf insgesamt 1,069 Milliarden Euro steigern. Der Ertragsanteil erhöht sich auf 63 Prozent.

Initiative »Partner für Innovationen«

Fraunhofer engagiert sich stark bei der Initiative »Partner für Innovationen«, die Bundeskanzler Gerhard Schröder ins Leben rief und weiter persönlich begleitet.

Neue Einrichtungen

Das Fraunhofer-Center Nanoelektronische Technologien CNT in Dresden wird eröffnet. Hier entwickeln Wissenschaft und Wirtschaft in Public Private Partnership gemeinsam neue Prozesstechnologien für die Nanoelektronik.

In Wien wird die Fraunhofer-Projektgruppe für Produktionsmanagement und Logistik (PPL) eingerichtet.

Fraunhofer-Preisverleihung

Auf der Jahrestagung der Fraunhofer-Gesellschaft 2004 in Dresden werden der Wissenschaftspreis des Stifterverbands, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Wissenschaftspreis des Stifterverbands

  • Dr. Klaus Bergmann, Dr. Jürgen Klein, Dr. Willi Neff, Sven Probst, Ralf Prümmer, Stefan Seiwert und Konstantin Walter vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT und Aachener Forscher der RWTH Aachen, der Philips GmbH, der Philips Extreme UV GmbH und der AIXUV GmbH für die Entwicklung einer extremen UV-Lichtquelle zur Herstellung höchst integrierter Halbleiterchips und Nanomesstechnik

Preisträger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises:

  • Dipl.-Ing. Sven Carsten Lange
    vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT für die Entwicklung einer minimal-invasiven, multifunktionalen Interventionsnadel aus kohlenstoffaser-verstärktem Kunststoff für die MR-unterstützte Bandscheibentherapie
  • Dr.-Ing. Jürgen Herre und Dipl.-Ing. Eric Allamanche vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS und Dipl.-Ing.Markus Cremer Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT für ihre Forschungsarbeit an einer robusten inhaltsbasierten Identifikation von Adiosignalen – AudioID
  • Dr.-Ing. Thomas Wiegand, Dr.-Ing. Heiko Schwarz, Dipl.-Math. Detlev Marpe
  • vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI für ihre Beiträge zur Entwicklung des H.264/AVC-Videokodierstandards

Hugo-Geiger-Preis

  • Dipl.-Phys. Frank Meinecke vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST für seine Diplomarbeit zum Thema »Resampling-Techniken für ICA und ihre Anwendungen in der biomedizinischen Datenanalyse«
  • Dipl.-Biol. Jochen Schwenk vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für seine Diplomarbeit zum Thema »Neue Ansätze zur Identifizierung potenzieller Virulenzfaktoren in Candida albicans«
  • Dipl.-Ing. Michaela Harz vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF für ihre Diplomarbeit zum Thema »SPR-Sensor zur parallelen Detektion von mehreren biochemischen Proben«
Verleihung der Wissenschaftspreise 2004 in Dresden
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Verleihung der Wissenschaftspreise 2004 in Dresden
Stifterverbandspreis 2004: Rainer Lebert, Joseph Pankert und Klaus Bergmann (von links)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Stifterverbandspreis 2004: Rainer Lebert, Joseph Pankert und Klaus Bergmann (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger Sven Carsten Lange und sein Team
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger Sven Carsten Lange und sein Team
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger 2004: Eric Allamanche, Jürgen Herre und Markus Cremer (von links)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger 2004: Eric Allamanche, Jürgen Herre und Markus Cremer (von links)
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger: Dipl.-Math. Detlev Marpe, Dr.-Ing. Heiko Schwarz, Dr.-Ing. Thomas Wiegand vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI.
© Fraunhofer
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger: Dipl.-Math. Detlev Marpe, Dr.-Ing. Heiko Schwarz, Dr.-Ing. Thomas Wiegand vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI.
Deutscher Zukunftspreis 2004: Dr. rer. nat. Walter Gumbrecht von Siemens, Dr. rer. nat. habil. Rainer Hintsche vom Fraunhofer ISIT, Dr.-Ing. Roland Thewes von Infineon Technologies (v.l.n.r.).
© Ansgar Pudenz
Deutscher Zukunftspreis 2004: Dr. rer. nat. Walter Gumbrecht von Siemens, Dr. rer. nat. habil. Rainer Hintsche vom Fraunhofer ISIT, Dr.-Ing. Roland Thewes von Infineon Technologies (v.l.n.r.).

Zukunftspreis 2004 

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie ISIT in Itzehoe erhalten für die Entwicklung in Kooperation mit Siemens und Infineon »Labor auf dem Chip« den Zukunftpreis 2004.

2005

Zwölf Perspektiven für Zukunftsmärkte

Die Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt ihr Technologie-Portfolio weiter und stellt zwölf Perspektiven für Zukunftsmärkte vor. Die Themen zeichnen sich durch ein herausragendes Innovationspotenzial, hohen Forschungsbedarf, Marktnähe und Fokussierung auf Fraunhofer-Kompetenzen aus.

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2005

Prof. Dr. Andreas Tünnermann vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2005 für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Entwicklung von Hochleistungs-Faserlasern.

Zukunftsmärkte erschließen durch Innovationscluster

Die Fraunhofer-Gesellschaft verstärkt ihre Rolle als Netzwerker im deutschen Innovationsprozess. Nach der Identifikation der Zukunftsmärkte für Deutschland steht nun das Bündeln und Fokussieren der relevanten Kräfte zu Leitthemen auf der Agenda. Die Fraunhofer-Institute eignen sich dabei als Keimzellen, um regionale Innovationscluster aufzubauen. Ziel ist, die Vernetzung von Unternehmen mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtigen voranzutreiben, um mit vereinten Kräften auch große technologische Herausforderungen effizient angehen zu können.

Gründung Fraunhofer Technology Academy 

Die Fraunhofer Technology Academy wird in Kooperation mit der Universität St. Gallen, der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule RWTH Aachen und der FernUniversität Hagen gegründet.

Prof. Dr. Joachim Luther
Prof. Dr. Joachim Luther

Deutscher Umweltpreis 2005

Prof. Dr. Joachim Luther, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, erhält für sein Wirken zu Entwicklung und Ausbau der solaren Energienutzung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) den hochdotierten Deutschen Umweltpreis 2005.

Gründungen

In der Biocity Leipzig wird das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI gegründet. Es soll spezielle Problemlösungen an den Schnittstellen von Medizin, Biowissenschaften und Ingenieurswissenschaften für Partner aus Industrie und Wirtschaft finden.

In Schkopau wird das Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und Polymerverarbeitung (PAZ) gegründet. Es soll die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in der mitteldeutschen Chemieregion stärken.

Fraunhofer-Fond

Zusammen mit einem Venture-Capital-Unternehmen gründet Fraunhofer einen Fond zur Finanzierung von innovativen Hightech-Firmen. Ein Schwerpunkt soll dabei die Unterstützung von Ausgründungen aus der Fraunhofer-Gesellschaft sein.

Einführung Tarifvertrag öffentlicher Dienst 

Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) wird in der Fraunhofer-Gesellschaft eingeführt.

Ergebnis 2005 – Fraunhofer-Gesellschaft steigert Wirtschaftserträge auf Rekordmarke

2005 konnte die Fraunhofer-Gesellschaft ihr Finanzvolumen um 17 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro ausbauen. Dieses erstaunliche Wachstum ist vor allem auf eine weitere, erhebliche Steigerung der Wirtschaftserträge – um 36 Prozent – zurückzuführen.

Die Lizenzerträge aus dem mp3-Codierungsverfahren erreichen in diesem Jahr mit 110 Millionen Euro ein neues Rekordniveau. Diese nur befristet zu erwartenden Einnahmen führen zu der Absicht, eine Fraunhofer-Stiftung einzurichten, die über einen längeren Zeitraum wichtige Fragestellungen in der Vorlaufforschung fördern könnte.

Fraunhofer-Preisverleihung

Die Fraunhofer-Preisverleihung 2005 findet unter dem Motto »Neue Dimensionen – Virtuelle Welten« am 19. Oktober in Magdeburg statt. Es werden der Preis »Technik für den Menschen«, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Technologie-Preis

Erstmals wird der Technologie-Preis »Technik für den Menschen« verliehen. Er wurde von ehemaligen Vorständen und Institutsleitern der Fraunhofer-Gesellschaft gestiftet, um hervorragende wissenschaftliche Leistungen der Fraunhofer-Mitarbeiter zu würdigen, die dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit des Menschen im täglichen Leben bis ins hohe Alter auf hohem Niveau zu erhalten und die Lebenssituation in seinem Umfeld zu verbessern.

  • Prof. Dr. Karsten König vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT für die Entwicklung eines Femtosekundenlasers zur Korrektur von Fehlsichtigkeit oder zur Erkennung von schwarzem Hautkrebs und zur Nutzung als effektives Werkzeug für die Nano-Lasermedizin
     

Joseph-von-Fraunhofer-Preise

  • Ulrich Priber und Jürgen Schönitz
    vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU für ihre Forschungsarbeit zum »Intelligenten Polierschleifen für die Papierindustrie«
  • Dr. Carsten Lojewski
    vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM für die Entwicklung der Software PV-4D zur Verbesserung der Visualisierung von Simulationen
  • Dr. Dietmar Vogel
    vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM für die Entwicklung von nanoDAC, einem Testverfahren zur Beurteilung der Lebensdauer und Qualität mikroelektronischer Bauteile

Hugo-Geiger-Preise

  • Xin Xiong vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für die Ermittlung der Bedingungen für die Bildung des für das Hyphenwachstum wichtigen Proteins Tsa1p
  • Silke Kersen vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für die Entwicklung eines dreidimensionalen Hautmodells mit kapillarähnlichen Strukturen
  • Andreas Höß vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM für die Untersuchung von nanoporösem Aluminiumoxid als Membranmaterial
Fraunhofer-Preisverleihung 2005 am 19. Oktober in Magdeburg
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Fraunhofer-Preisverleihung 2005 am 19. Oktober in Magdeburg
Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Preisträger Technologie-Preis »Technik für den Menschen« Prof. Karsten König.
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Preisträger Technologie-Preis »Technik für den Menschen« 2005: Prof. Karsten König
Gewinner des Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2005: Ulrich Priber und Jürgen Schönitz (rechts)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Gewinner des Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2005: Ulrich Priber und Jürgen Schönitz (rechts)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2005: Carsten Lojewski
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2005: Carsten Lojewski

2006

Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Buller
© Fraunhofer / Ansgar Pudenz
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Buller

Dr. Ulrich Buller neuer Vorstand Forschungsplanung

Prof. Dr. Dennis Tsichritzis, Vorstand für Internationales Business Development, scheidet aus Altersgründen aus. 

Der promovierte Chemiker Ulrich Buller, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP in Golm, wird Vorstand für Forschungsplanung. Das neu geschaffene Vorstandsressort hat zum Ziel, der Forschung ein stärkeres Gewicht im Vorstand zu geben.

Neue Einrichtungen

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft hat am 25. April in Erlangen beschlossen, das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS einzurichten. Zwei bestehende Institute werden zusammengeführt: Die Fraunhofer-Institute für Autonome Intelligente Systeme AIS und Medienkommunikation IMK.

Zur Förderung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Ost und West eröffnet die Fraunhofer-Gesellschaft am 17. Juli ihr neues Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ in Leipzig.

Prof. Dr. Dr. Holger Boche
© Fraunhofer/Matthias Heyde
Prof. Dr. Dr. Holger Boche

Vodafone-Forschungspreis 2006

Die mobile Kommunikation der Zukunft ist das Spezialgebiet von Prof. Holger Boche. Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich Hertz-Institut HHI sucht nach neuen Wegen, wie sich die Mobilfunknetze der dritten Generation ausbauen lassen.

Für seine Arbeiten wird er am 23. Juni 2006 in Dresden mit dem Vodafone-Innovationspreis ausgezeichnet.

Fraunhofer-Preisverleihung

Die Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise findet am 18. Oktober 2006 in Bremen unter dem Motto »Wir schaffen Verbindungen« statt. Es werden der Stifterverbandspreis, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger des Wissenschaftspreises des Stifterverbands

  •  
  • Dr. Andreas Bräuer, Dr. Peter Dannberg, Dr. Sergey Kudaev und Dr. Peter Schreiber vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF mit ihren Partnern von Siemens VDO Automotive, Carl Zeiss Jena GmbH, OSRAM Opto Semoconductors für die Entwicklung von Dünnschicht-LEDs für kleine handliche Beamer, für Rückprojektionsfernsehen oder für Head-Up-Displays

Joseph-von-Fraunhofer-Preise

  • Dr. Siegmund Pastoor, Dr. René de la Barré und David Przewozny
    vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI für die Entwicklung interaktiver 3D-Visualisierung mit Gesteninteraktion
  • Dr. Christoph Wild
    vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF für die Entwicklung von hochpräzisen Hohlkugeln aus synthetischem Diamant zur Energiegewinnung mittels Kernfusion
  • Prof. Dr. Berndt Brenner und Frank Tietz
    vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS für die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Erhöhung der Lebensdauer von Turbinenschaufeln
  • Dr. Thomas Peschel, Dipl.-Ing. Christoph Damm und Dr.-Ing. Volker Guyenot
    vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF für die Entwicklung eines Klappenimplantats, das mit einem Kathetersystem über die Leistenschlagader bis zum Herzen geführt wird

Hugo-Geiger-Preise

  • Jan Hansmann vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für die Entwicklung eines Bioreaktors für den Einsatz im vaskularisierten Tissue Engineering
  • Frauke Junghans vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM für die mikromechanische Charakterisierung von Spinnenseidenproteinschichten
  • Elena Lindemann vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für die Entwicklung eines einfachen alternativen Verfahrens zur Genexpressionsanalyse
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 18. Oktober 2006 in Bremen
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 18. Oktober 2006 in Bremen
Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für (vlnr): Dr. Peter Dannberg, Dr. Andreas Bräuer, Dr. Sergey Kudaev, Dr. Peter Schreiber vom Fraunhofer IOF.
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für (vlnr): Dr. Peter Dannberg, Dr. Andreas Bräuer, Dr. Sergey Kudaev, Dr. Peter Schreiber vom Fraunhofer IOF.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006: Dr. René de la Barré, David Przewozny, Dr. Siegmund Pastoor (v.l.n.r.).
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006: Dr. René de la Barré, David Przewozny, Dr. Siegmund Pastoor (v.l.n.r.).
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006 für Dr. Christoph Wild (links)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006 für Dr. Christoph Wild. im Bild: Dr. Christoph Wild, Dr. Eckhard Wörner und Dipl.-Ing. Dietmar Brink (v.l.n.r.).
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006: Prof. Dr. Berndt Brenner und Dipl.-Ing. Frank Tietz vom Fraunhofer IWS (v.l.n.r.)
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2006: Prof. Dr. Berndt Brenner und Dipl.-Ing. Frank Tietz vom Fraunhofer IWS (v.l.n.r.)

Impulse für Innovationen

Die Bundesregierung ruft die »Hightech-Strategie für Deutschland« ins Leben. Sie definiert 17 Technologiethemen, von denen besondere Impulse für die Wirtschaft zu erwarten sind. Fraunhofer unterstützt das Vorhaben und skizziert 14 dieser Themen, die auch Forschungsschwerpunkte in den Fraunhofer-Instituten darstellen.

Beraterkreis »Forschungsunion Wissenschaft-Wirtschaft«

Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan gründet den neuen Beraterkreis »Forschungsunion Wissenschaft-Wirtschaft«. Als Vorsitzende der Forschungsunion fungieren Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger und Dr. Arend Oetker, Unternehmer und Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Investitionen in die Zukunft 

In 2006 erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft ein Finanzvolumen von 1,186 Milliarden Euro. Zukünftig will die Forschungsorganisation ihre technologischen und personellen Kapazitäten ausbauen.

2007

Um trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/ 2008 auf den Weltmärkten konkurrenzfähig zu bleiben und den Wohlstand in Deutschland zu sichern, braucht es dringend technologische Innovationen. Die Bundesregierung beruft die »Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft« ein, ein Beratungsgremium aus führenden Wissenschaftlern und Unternehmern, das der Fraunhofer-Präsident Prof. Hans-Jörg Bullinger gemeinsam mit dem Präsidenten des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft leitet.

Die Gremiumsmitglieder formulieren Forschungsaufgaben und geben der Politik konkrete Handlungsempfehlungen. Auf Initiative der Forschungsunion bilden sich insgesamt neun Innovationsallianzen mit einem Finanzvolumen von 3,8 Milliarden Euro. Die Fraunhofer-Gesellschaft verstärkt ihre Präsenz in Berlin durch das Fraunhofer-Forum, ein Kongress- und Tagungszentrum im SpreePalais, in das auch ein eigenes Hauptstadtbüro einzieht.

Prof. Peter Gumbsch
Prof. Peter Gumbsch

Leibniz-Preis 2007

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vergibt den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2007 an Prof. Dr. Peter Gumbsch, den Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM, für seine Forschung zur Verformung und zum Bruch von Werkstoffen. Die 2,5 Millionen Euro Forschungsgeld sollen zur Erforschung der Entstehung von Materialdefekten und von Reibungs- und Verschleißprozessen eingesetzt werden.

Einführung »Fraunhofer Attract«

Mit der Einführung des Programms »Fraunhofer Attract« verfolgt Fraunhofer das Ziel, exzellente externe Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit innovativen Ideen zu gewinnen. Für den Zeitraum von 2007 bis 2009 werden 40 »Attract Forschungsgruppen« ausgeschrieben, die jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro erhalten sollen.

Gründungen und Auflösungen

In Halle wird das Fraunhofer Center für Silizium-Photovoltaik gegründet. Es wird von den Fraunhofer-Instituten für Werkstoffmechanik IWM und für Solare Energiesysteme ISE betrieben und soll die in Sachsen-Anhalt ansässigen Photovoltaik-Unternehmen forschungstechnisch unterstützen.

Die Fraunhofer-Patentstelle für die Deutsche Forschung PST wird aus steuerrechtlichen Gründen aufgelöst. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme IPSI wird aufgelöst; seine aussichtsreichen Forschungsbereiche werden auf andere Institutionen übertragen, vor allem auf die Fraunhofer-Institute für Sichere Informationstechnologie SIT und für Informations- und Datenverarbeitung IITB.

Fraunhofer-Preisverleihung

Die Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise fand am 11. Oktober 2007 in Bonn unter dem Motto »Fraunhofer-Arena der Innovationen« statt. Es wurden die Joseph-von-Fraunhofer-Preise, die Hugo-Geiger-Preise sowie der Preis »Technik für den Menschen« verliehen. Dieser Preis zeichnet eine Entwicklung aus, die hilft, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

Preisträger Technologiepreis

Dr.-Ing. Peter Eisner, Dr. Klaus Müller und Christian Zacherl vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV für die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Wurstsorten mit nur zwei bis drei Prozent Fettanteil.

Joseph-von-Fraunhofer-Preise

  • Clemens-August Thole, Dr. Rudolph Lo und Victor-Rodrigo Iza-Teran
    vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI für die Entwicklung einer Komprimierungssoftware für Crash- und Wettersimulationen
  • Dr. Ruth Houbertz-Krauß
    vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC für die Entwicklung von ORMORCER®, einer Stoffklasse zur optischen Datenübertragung in Leiterplatten
  • Prof. Dr. Walter Trösch, Dr.-Ing. Werner Sternad und Dr. Harald Hiessl
    von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und für System- und Innovationsforschung ISI für die Entwicklung des dezentralen urbanen Infrastruktursystems DEUS 21 zur Wassernutzung

Hugo-Geiger-Preise

  • Dr. med. Carolin Zwadlo vom Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM für die Erforschung der Wirkung des Bluthochdruck-Medikaments Nifedipin
  • Jacqueline Michaelis vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für die Entwicklung eines 3-D-Tumormodells als Testsystem für Krebsmedikamente
  • Michael Kurzschenkel vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS für die Untersuchung eines bildgebenden Verfahrens zur Betrachtung bluterfüllter, schlagender Herzen
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 11. Oktober 2007 in Bonn
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 11. Oktober 2007 in Bonn
Technologie-Preis  2007– Technik für den Menschen: Dipl.-Ing. Christian Zacherl, Dr.-Ing. Peter Eisner, Dr. Klaus Müller vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Freising (v.l.n.r.)
© Fraunhofer/Volker Steger
Technologie-Preis 2007– Technik für den Menschen: Dipl.-Ing. Christian Zacherl, Dr.-Ing. Peter Eisner, Dr. Klaus Müller vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Freising (v.l.n.r.)
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Rodrigo Iza-Teran, Clemens-August Thole, Prof. Dr. Rudolph Lorentz vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI, St. Augustin (v.l.n.r.).
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Rodrigo Iza-Teran, Clemens-August Thole, Prof. Dr. Rudolph Lorentz vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI, St. Augustin (v.l.n.r.).
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Dr. Ruth Houbertz-Krauß vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg.
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Dr. Ruth Houbertz-Krauß vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg.
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Prof. Dr. Walter Trösch (rechts), Dr.-Ing. Werner Sternad (links) vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB) und Dr. Harald Hiessl (Mitte) vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI).
© Fraunhofer/Volker Steger
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2007: Prof. Dr. Walter Trösch (rechts), Dr.-Ing. Werner Sternad (links) vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB) und Dr. Harald Hiessl (Mitte) vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI).

Fortschreitende Internationalisierung

 

In Österreich nimmt die Projektgruppe des Fraunhofer IGD an der TU Graz ihre Arbeit auf.

 

Fraunhofer USA eröffnet eine Niederlassung an der amerikanischen Westküste. Fraunhofer Digital Media Technologies (DMT) in San José bietet eine neue Plattform für Kunden aus dem IT-Sektor, vor allem für die Schlüsselunternehmen im umliegenden Silicon Valley.

 

In Südkorea erweitert Fraunhofer das Netz der Representative Offices in Asien um ein Büro in Seoul.

Auch die MENA-Länder sind interessant geworden. In Form des Fraunhofer Representative Office Middle East in Dubai verankert die Fraunhofer-Gesellschaft eine lokale Anlaufstelle.

Investitionen in geistiges Eigentum 

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ein umfangreiches Programm aufgelegt, um in den nächsten Jahren verstärkt Patentcluster zu erzeugen. Mit diesen massiven Investitionen in Eigenforschung können Fraunhofer-Wissenschaftler schutzfähige Ideen und Erfindungen konsequent voranbringen und durch Patentfamilien die wirtschaftliche Verwertung absichern. Die ersten beiden Projekte »Solarzellen auf Basis metallurgischen Siliziums« und »Mikrobrennstoffzellen« werden jeweils mit bis zu 10 Millionen Euro gefördert.

Dr. Andreas Bräuer (Fraunhofer IOF), Dr. Stefan Illek und Dr. Klaus Streubel von OSRAM Opto Semiconductors
Dr. Andreas Bräuer (Fraunhofer IOF), Dr. Stefan Illek und Dr. Klaus Streubel von OSRAM Opto Semiconductors

Deutscher Zukunftspreis 2007 – Licht aus Kristallen

Bei der Entwicklung von Dünnfilm-LEDs hat OSRAM Opto Semiconductors Pionierarbeit geleistet – unterstützt von Fraunhofer-Forschern aus Jena. Dr. Klaus Streubel und Dr. Stefan Illek von OSRAM Opto Semiconductors gewinnen zusammen mit Dr. Andreas Bräuer vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena für die gemeinsamen Entwicklungen von LED-basierten Beleuchtungsmodulen den Deutschen Zukunftspreis 2007, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation.

2008

Institute/Einrichtungen

Der Chemnitzer Institutsteil des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM wird zur selbständigen Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS.

Die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB in Lübeck, bisher ein Teil des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik IBMT, wird selbständige Forschungseinrichtung.

Die Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG wird als selbständige Organisationseinheit aufgelöst, ihre Kapazitäten werden in andere Institute des Institutszentrums in Stuttgart integriert.

Fraunhofer-Preisverleihung

Die Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise findet am 28. Mai 2008 in Berlin statt. Es werden der Wissenschaftspreis des Stifterverbandes, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Wissenschaftspreis des Stifterverbands

  • Dipl.-Ing. Bernd Biesinger, Dipl.-Ing. Martin Gröning, Dr. Stefan Güttler und Peter Willems
    vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und ihre Partner vom Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ für ihre Entwicklung eines neuen Herstellungsverfahrens für Peptid-Arrays, das auf Laserdruck basiert

Joseph-von-Fraunhofer-Preise

  • Dr. Rainer Kübler
    vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM für die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur wirtschaftlichen Trennung von Glas mit höchster Kantenqualität
  • Dr. Jörn Probst und Dipl.-Ing. Walther Glaubitt
    vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC für die Entwicklung einer Wundauflage aus Kieselgelfasern zur verbesserten Wundheilung
  • Dr. Hoc Khiem Trieu, Dr. Ingo Krisch und Michael Görtz
    vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS für die Entwicklung einer komplett implantierbaren kabellosen Sehprothese

  • Hugo-Geiger-Preise

  • Dipl.-Phys. Andreas Brückner vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF für »Hochgenaue Positionsbestimmung mit künstlichen Facettenaugen«
  • Dipl.-Math. Jörg Willems vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM für seinen Beitrag zum Verständnis von Mehr-Skalen-Problemen aus der Strömungs- und Thermodynamik
  • Johannes Boltze vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI für ein Modell zur Untersuchung des Schlaganfalls bei Ratten und zur erfolgversprechenden Behandlung mit Stammzellen

 

 

Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 28. Mai 2008 in Berlin
© Fraunhofer/Kai Nielsen
Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise am 28. Mai 2008 in Berlin
Stifterverbandspreis 2008: Die Preisträger: F. Ralf Bischoff, Stefan Güttler (1. Reihe v.l.n.r.) Frank Breitling, Martin Gröning, Peter Willems (2. Reihe v.l.n.r.) Thomas Felgenhauer, Klaus Leibe, Simon Fernandez (3. Reihe v.l.n.r.) Nicht im Bild: Bernd Biesinger, Dr. Volker Stadler
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Stifterverbandspreis 2008: die Preisträger F. Ralf Bischoff, Stefan Güttler (1. Reihe v.l.n.r.) Frank Breitling, Martin Gröning, Peter Willems (2. Reihe v.l.n.r.) Thomas Felgenhauer, Klaus Leibe, Simon Fernandez (3. Reihe v.l.n.r.) Nicht im Bild: Bernd Biesinger, Dr. Volker Stadler.
Preisträger Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2008: Dr. Rainer Kübler vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
© Fraunhofer/Kai Nielsen
Preisträger Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2008: Dr. Rainer Kübler vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger 2008: Dr. Jörn Probst und Dipl.-Ing. Walther Glaubitt vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
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Joseph-von-Fraunhofer-Preisträger 2008: Dr. Jörn Probst und Dipl.-Ing. Walther Glaubitt vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2008: Dr. Ingo Krisch, Michael Görtz und Dr. Hoc Khiem Trieu vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS
© Fraunhofer/Kai Nielsen
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2008: Dr. Ingo Krisch, Michael Görtz und Dr. Hoc Khiem Trieu vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS

Ausbau der internationalen Beziehungen

In Portugal wird die Associação Fraunhofer Portugal Research gegründet. Sie fungiert als Träger für das neue Fraunhofer Center for Assistive Information and Communication Solutions (AICOS) in Porto.

Mit dem Fraunhofer Center for Sustainable Energy Systems (CSE) wird das Netzwerk von Fraunhofer USA weiter ausgebaut. Der direkte Kooperationspartner vor Ort, das Massachusetts Institute of Technology (MIT), gehört zum Kreis der renommiertesten Forschungseinrichtungen weltweit.

Prof. Dr. phil. Marion Schick, Vorstand Personal und Recht 2008 bis 2010
Prof. Dr. phil. Marion Schick, Vorstand Personal und Recht 2008 bis 2010

Prof. Marion Schick neuer Vorstand Personal und Recht

Die Präsidentin der Hochschule München, Prof. Dr. Marion Schick, tritt am 1. Oktober 2008 die Nachfolge des Vorstands Personal und Recht Dr. Dirk-Meints Polter an.

Prof. Dr. Dr. Holger Boche
© Fraunhofer/Matthias Heyde
Prof. Dr. Dr. Holger Boche

Leibniz-Preis 2008 

Neue Impulse für die mobile Kommunikationstechnik - für seine Arbeiten an den Mobilfunknetzen der Zukunft wird Prof. Dr.-Ing. Dr. rer.nat. Holger Boche, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI mit dem renommierten Leibniz-Preis 2008 ausgezeichnet und erhält 2,5 Mio Euro.

Gründung Fraunhofer-Zukunftsstiftung

Mit einem Stiftungskapital von 95 Millionen Euro aus den MP3-Lizenzerlösen wird die Fraunhofer-Zukunftsstiftung gegründet. Ihre Aufgabe ist es, Vorlaufforschung in Technologiefeldern zu fördern, in denen sich gezielt Patentcluster aufbauen lassen.

Entstehung Fraunhofer-Forum

In Berlin entsteht das Fraunhofer-Forum. Es wird als die Kommunikationsplattform der Fraunhofer-Gesellschaft in der Hauptstadt etabliert.

2009

Gründung Fraunhofer IWES

Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Bremerhaven wird gegründet. Es baut auf dem seit 2006 bestehenden Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik CWMT auf.

60 Jahre Fraunhofer

Die Fraunhofer-Gesellschaft feiert ihr 60-jähriges Jubiläum. 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 57 Instituten und der Zentrale erwirtschafteten das Finanzvolumen von 1,4 Milliarden Euro.

Fraunhofer USA, Inc. hat zu ihrem 15-jährigen Jubiläum ein Budget von mehr als 30 Millionen Euro, in den sieben Centern von Fraunhofer USA sind knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.

Gründung Fraunhofer Austria Research GmbH 

Erstmalig werden Tochtergesellschaften in Europa gegründet. In Österreich bildet die Fraunhofer Austria Research GmbH die Dachorganisation für die bestehenden und zukünftigen Projektgruppen und Niederlassungen der Fraunhofer-Gesellschaft.

Integration FGAN

Mit Wirkung vom 17. August 2009 ist die Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften (FGAN) in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert worden. Die drei Institute der FGAN sind daher ab sofort Fraunhofer-Institute.

Integration MeVis Research GmbH

Die MeVis Research GmbH mit ihrer Forschungskompetenz im Bereich Medizintechnik wird als neues Bremer Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert.

Fraunhofer-Preisverleihung

Die Verleihung der Fraunhofer-Wissenschaftspreise findet am 23. Juni 2009 in München unter dem Motto »Fraunhofer bewegt: 60 Jahre Motor für Innovation« statt. Ehrengast der Jahrestagung zum Jubiläum ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es werden der Preis »Technik für den Menschen«, die Joseph-von-Fraunhofer-Preise und die Hugo-Geiger-Preise verliehen.

Preisträger Technologiepreis

In diesem Jahr werden Dr. Johanna Schanz und Prof. Heike Mertsching vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart für die Entwicklung einer künstlichen Leber für Medikamententests mit dem Preis »Technik für den Menschen« ausgezeichnet.

Joseph-von-Fraunhofer-Preise

  • Dipl.-Ing. Günter Helferich
    vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT für die Entwicklung eines Sprengprägeverfahrens zur holografischen Nanostrukturierung von Stahloberflächen als Plagiatsschutz
  • Jörg Adler und Dr. Reinhard Lenk
    vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS für die Entwicklung eines hoch abscheidenden keramischen Dieselpartikelfilters für Non-Road-Anwendungen
  • Dr. Anton Winterfeld und Dr. Peter Klein
    vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM für die Entwicklung von GemOpt, einem neuen Industrieprozess zur volumenoptimalen Verwertung von Farbsteinen für die Entwicklung des dezentralen urbanen Infrastruktursystems DEUS 21 zur Wassernutzung

Hugo-Geiger-Preise

  • Richard Stein vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT für die mathematische Modellierung, Analysis und numerische Simulation elektrothermisch angetriebener Mikropumpen
  • Marc Steiner vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE für die Minimierung von seriellen Widerstandsverlusten in III-V Solarzellen mithilfe einer SPICE-Netzwerksimulation
  • Christian Grumaz vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB für seine Diplomarbeit »Globale Methoden zur Analyse von Metatranskriptomen auf Einzelzellniveau«
23. Juni 2009 - Jahrestagung in München
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
23. Juni 2009 – Jahrestagung in München.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Professor Hans-Jörg Bullinger bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Professor Hans-Jörg Bullinger bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Professor Hans-Jörg Bullinger und dem Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Professor Hans-Jörg Bullinger und dem Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
Bundeskanzlerin Angela Merkel als Ehrengast bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Bundeskanzlerin Angela Merkel als Ehrengast bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
Künstlerisches Programm bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
© Fraunhofer/Kai-Uwe Nielsen
Künstlerisches Programm bei der Fraunhofer-Preisverleihung 2009 in München
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Günter Helferich vom Fraunhofer ICT
© Fraunhofer/Dirk Mahler
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Günter Helferich vom Fraunhofer ICT
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Jörg Adler (l.) und Reinhard Lenk (r.) vom Fraunhofer IKTS
© Fraunhofer/Dirk Mahler
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Jörg Adler (l.) und Reinhard Lenk (r.) vom Fraunhofer IKTS
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Dr. Anton Winterfeld und Dr. Peter Klein vom Fraunhofer ITWM
© Fraunhofer/Dirk Mahler
Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2009: Dr. Anton Winterfeld und Dr. Peter Klein vom Fraunhofer ITWM

Forschungspolitik in der Wirtschaftskrise

Als international agierende Vertragsforschungseinrichtung passt sich Fraunhofer kontinuierlich an Entwicklungen im Forschungsbereich und an Veränderungen in der Wirtschaft an. Dabei werden gesellschaftliche Makrotrends interpretiert, innovative Forschungsszenarien integriert und relevante Märkte identifiziert. Die Kernkompetenzen und Geschäftsfelder müssen dabei flexibel auf den Wandel reagieren, bedürfen aber auch mittelfristiger, verlässlicher Perspektiven, da der Aufbau von Kompetenzen im FuE-Bereich Zeit braucht.

Europapolitik

Die Fraunhofer-Gesellschaft setzt die Europäisierung bzw. Internationalisierung der Organisation seit mehreren Jahren nachhaltig und konsequent um. 2002 und 2007 hat der Vorstand die vorgelegten Europastrategien bestätigt, in der Folge wurden zahlreiche strategisch wichtige Maßnahmen umgesetzt. Großes Wachstum bei der weltweiten bilateralen Auftragsforschung sowie EU-geförderten Verbundprojekten und die Initiierung von zahlreichen Kooperationen mit renommierten Partnern unterstreichen die internationale Entwicklung eindrucksvoll. Diese Position soll nicht nur konserviert, sondern kontinuierlich ausgebaut werden.

Neue Strategien und Konzepte für die Zukunft

Trotz Wirtschaftskrise erreicht das Finanzvolumen der Fraunhofer-Gesellschaft mit 1,6 Milliarden Euro im Jahr 2009 einen neuen Höchststand. Es ist um 15 Prozent gestiegen. 2009 wurden etwa 900 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Mitarbeiterzahl stieg insgesamt auf 17 150.

Auf Unternehmensebene wird regelmäßig eine Diskussion zur Identifizierung von signifikanten Leitthemen geführt, denen für einen Zeitraum von rund drei Jahren ein besonderer Stellenwert beigemessen wird. Neben den Initiativen auf Instituts- und Verbundsebene besteht mit den Fraunhofer-Zukunftsthemen ein zusätzlicher verbundübergreifender Prozess. Dabei sollen Ressourcen und Kompetenzen gebündelt werden, um Zukunftsthemen mit einer hohen Markt- und Gesellschaftsrelevanz innerhalb eines Zeithorizonts von drei bis fünf Jahren synergetisch bis zur Marktreife zu entwickeln.