Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte von Oktober 2015 bis April 2018 das Forschungsprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft »Industrial Data Space«. Ergebnis dieses Forschungsprojekts war der Entwurf eines Referenzarchitekturmodells für den Industrial Data Space sowie die Pilotierung dieses Referenzarchitekturmodells in ausgewählten Use Cases.
Auf diesen Ergebnissen aufbauend gewährte das BMBF eine Zuwendung für eine zweite Förderphase für das Forschungsprojekt »Industrial Data Space Plus«, welches eine prototypische Implementierung des Referenzarchitekturmodells als Ziel hat. Das zweite Forschungsprojekt läuft bis September 2020 und ist in 12 Arbeitspakete unterteilt, an welchen insgesamt 9 Fraunhofer-Institute beteiligt sind. Die Arbeiten werden geleitet von Prof. Dr. Boris Otto vom Fraunhofer ISST.
Die Arbeiten dieser Forschungsprojekte fließen in den Fraunhofer-Cluster of Excellence »Cognitive Internet Technologies« (CCIT) ein. Hier arbeitet die Fraunhofer-Gesellschaft an zentralen Schlüsseltechnologien für das kognitive industrielle Internet mit dem Ziel, eine Infrastruktur für eine agile, flexible und wettbewerbsfähige Industrie zu errichten. Dazu bündelt der Forschungs-Cluster CCIT die Kompetenzen von dreizehn Fraunhofer-Instituten aus der Mikroelektronik, der Informations- und Kommunikationstechnik und der Produktion.
Darüber hinaus findet die Referenzarchitektur der International Data Spaces immer mehr Anwendung in EU-Forschungsprojekten, wie bspw. BOOST4.0, AMable und MIDIH.
Außerdem sind die Arbeiten eng verzahnt und abgestimmt mit verwandten Gremien und Initiativen wie die »Plattform Industrie 4.0«, das »Industrial Internet Consortium« und die »Trusted IoT Alliance«.