Das Fraunhofer-Leitprojekt »Heterogene, auslastungsoptimierte Roboterteams und Produktionsarchitekturen« (SWAP) will neue technologische Konzepte aufzeigen, wie die Produktion der Zukunft gestaltet werden kann. Aktuell werden die zu produzierenden Güter an einzelnen Bearbeitungsstationen klassisch in einer definierten Prozessreihenfolge gefertigt und montiert.
Ziel des Leitprojekts ist es, die Grundlagen für Fertigungsumgebungen zu schaffen, die modulare Fertigungseinheiten beinhalten, welche in Schwärmen von gleichartigen oder unterschiedlichen Werkzeugen, Maschinen oder Transportmitteln kollaborieren und (teil)autonom produktiv zusammenarbeiten. Kern ist ein hierarchischer Schwarm in Erweiterung des in der Produktion schon eingesetzten klassischen Schwarmprinzips.
Hierzu werden die Kompetenzen der Fraunhofer-Verbünde Produktion, Light & Surfaces sowie IuK-Technbologie zusammengeführt. Dabei arbeiten zehn Fraunhofer-Institute unter der Projektleitung von Prof. Dr. Welf-Guntram Drossel und Prof. Dr. Andreas Tünnermann an vier branchenrelevanten Use Cases.
Nutzbringender Faktor für den Einsatz in der Wirtschaft ist unter anderem die Verkürzung von Fertigungsprozessketten durch die Auflösung der bisherigen starren Abfolge von Produktionsschritten mit zahlreichen Einflussfaktoren durch beispielsweise neue additive Fertigungsverfahren.