Fraunhofer-Forschung wirkt: Signifikanter Impact auf Wirtschaft und Gesellschaft
Als anwendungsorientierte Forschungsorganisation zielt Fraunhofer auf hochinnovative und lösungsorientierte Forschung – zum Wohl der Gesellschaft und zur Stärkung der deutschen und europäischen Wirtschaft. Die Fraunhofer-Gesellschaft lässt daher regelmäßig den ökonomischen Impact ihrer Aktivitäten auf die Volkswirtschaft, die deutsche Industrie sowie auch ganz konkret auf ihre Kooperationspartner analysieren. Mehrere Studien belegen wiederholt und eindrucksvoll den Mehrwert, den Fraunhofer bewirkt.
- Impact der Investitionen der öffentlichen Hand in die anwendungsorientierte Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft
Eine Studie des Fraunhofer ISI berechnet die positiven Effekte der Fraunhofer-Forschung auf die Volkswirtschaft. So führt eine Erhöhung des Fraunhofer-Budgets um einen Euro zu einer Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 21 Euro.
Ergänzend zur Studie des Fraunhofer ISI kommt eine Untersuchung des Fraser of Allander Institute an der University of Strathclyde (UK) zu beträchtlichen makroökonomischen Effekten durch Fraunhofer. So schaffen Fraunhofer-Aktivitäten im Berechnungszeitraum zusätzliche 437 000 Vollzeitarbeitsplätze in Deutschland. Sie generieren Investitionseffekte in der Wirtschaft von mehr als 15,2 Mrd Euro und erhöhen die Staatseinnahmen um 14 Mrd Euro. Besondere Output-Effekte werden dabei in den wissensintensiven Sektoren Chemie, Pharma, Computer- und Elektro-Branche sowie im Maschinen- und Fahrzeugbau nachgewiesen.
Eine weitere unabhängige Studie (Prof. Comin, Dartmouth College, USA) zeigt, dass Fraunhofer als Innovationstreiber zur weltweiten Technologiegrenze wesentlich beiträgt und einen positiven Einfluss auf Produktivität und rasche Technologiediffusion, -adaption sowie -akzeptanz in Deutschland leistet. Konkret kann nachgewiesen werden, dass Fraunhofer das langfristige Niveau der Löhne und der Produktivität um 3,65% erhöht.
- Wert der Zusammenarbeit von Fraunhofer-Instituten mit Kunden aus der Wirtschaft, insbesondere KMU
Studien der Universität Dartmouth (USA), der Universität Lund (S) sowie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW (D), dass die Zusammenarbeit mit Fraunhofer sowohl das Umsatz- als auch das Produktivitätswachstum der Partner erhöht. Schon eine einprozentige Erhöhung des Vertragsvolumens führt zu signifikantem Umsatz- und Produktivitätswachstum. Ferner sind Firmen, die öfter mit Fraunhofer zusammenarbeiten, langfristig wirtschaftlich profitabler. Innovationsökonomisch lässt sich der Beitrag von Fraunhofer zur starken Position und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und des Innovationsstandorts zeigen, wesentlicher Impact in Hinblick auf mittel- und kurzfristige Technologielinien und der sie betreffenden Branchen sind nachweisbar. Die Übertragung idealtypischer Technologiezyklen auf reale Technologieentwicklungen zeigt, dass Fraunhofer in der Lage ist, Technologien durch kontinuierliche Forschungsanstrengungen über Ernüchterungsphasen und Phasen der Neuorientierung (valley of death) hinwegzuführen und so zur starken Position und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie beiträgt.