#WeKnowTransfer – erfolgreicher Transfer von Ideen und Innovationen in die Wirtschaft

In den Fraunhofer-Instituten entsteht täglich wertvolles technologisches Wissen und Know-how. Seit 75 Jahren kommt Fraunhofer der Verantwortung nach, dieses Wissen und Know-how erfolgreich durch Beiträge zu neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren in die Wirtschaft, den öffentlichen Sektor und in die Gesellschaft zu transferieren. Für eine erfolgreiche Technologieverwertung braucht es ein breites und differenziertes Set an Transferwegen, u. a.:

  • Industrieprojekte und öffentlich-private Partnerschaften
  • Verwertung von Intellectual Property (IP)
  • Weiterbildung für die Wirtschaft
  • Ausgründungen und Beteiligungen
  • Transfer durch Köpfe
  • Standardisierung

GRÜNDERGEIST FÜR SPITZENTECHNOLOGIE

Technologische Innovationen in den Wirtschaftskreislauf und die Gesellschaft bringen: Das ist die Mission der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Erkennung von Tumoren durch Künstliche Intelligenz, autonom fahrende Lastwagen auf der Autobahn oder die Echtzeitsteuerung von Fabriken über die Mobilfunktechnik 5G – solche Entwicklungen sind ohne den funktionierenden Transfer von Forschungserkenntnissen in die unternehmerische Anwendung nicht denkbar.

Der richtige Gründergeist und unternehmerisches Denken sind, gepaart mit wissenschaftlicher Exzellenz, hierbei die wichtigsten Bausteine. Nur so können wir den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute und morgen wie dem Strukturwandel, Nachhaltigkeits- und Klimafragen, der Digitalisierung und den Folgen demographischer Entwicklungen adäquat begegnen.

Entscheidend ist dabei ein funktionierender Austausch von Fachleuten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft, um Forschungserkenntnisse rasch und zielführend in neue Produkte und Dienstleistungen zu transferieren. Dies kann durch direkte Forschungskooperationen geschehen, durch gezielte Aus-, Fort- und Weiterbildungen, oder durch vielversprechende Technologieausgründungen.

Innovationen entstehen dabei immer häufiger interdisziplinär. Fraunhofer bringt mit Weltklasse-Hightech und unternehmerisch denkenden Forscherinnen und Forschern erfolgreiche Spin-offs an die Märkte – über 480 seit dem Jahr 2000: echter Gründergeist für Spitzentechnologie. Ausgründungen sind ein integraler Bestandteil der Verwertungsaktivitäten der Fraunhofer-Gesellschaft. Sie sind eine wichtige und vor allem effektive Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft und ein direkter Katalysator für den Innovationstransfer.

 

 

Fraunhofer Match − der schnelle Weg zur Lösung

Fraunhofer Match ist die zentrale Plattform, um Forschungsanfragen bei Fraunhofer zu platzieren. Wir decken mit 76 Fraunhofer-Instituten alle Bereiche der angewandten Wissenschaft ab. Sie teilen uns Ihre Herausforderung oder Ihr Vorhaben mit − und Fraunhofer Match vermittelt Forscherinnen und Forscher mit der passenden Expertise, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

»KMU akut«
Forschung für den
Mittelstand

Mit dem Ziel die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu steigern, hat Fraunhofer vor kurzem das Programm »KMU akut« auf den Weg gebracht. In den aktuell 13 bewilligten KMU-akut-Projekten bündeln je 2 bis 4 Fraunhofer-Institute ihre KMU-relevanten Kompetenzen und bilden themenspezifische Cluster. Dabei werden interessierte KMU entsprechend ihrer Forschungsbedarfe eingebunden.  

Ausgründungen und Spin-offs

Fraunhofer Venture

Die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft werden von Wirtschaft und Politik als Basis für eine wettbewerbsfähige Industrie und als Keimzelle für Unternehmensansiedlungen und -gründungen geschätzt. Fraunhofer unterstützt dies gezielt, indem sie institutsnahe Unternehmensgründungen und Kooperationen zwischen Ausgründungen und Fraunhofer-Instituten auf vielfältige Weise konsequent fördert.

Leistungszentren

Leistungszentren organisieren den Schulterschluss der universitären und außeruniversitären Forschung mit der Wirtschaft. Universitäten, Hochschulen, Fraunhofer-Institute und weitere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen arbeiten an einem Standort themenspezifisch mit Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen, um Innovationen schnell in die Anwendung zu bringen. Leistungszentren stehen für exzellente, organisationsübergreifend nutzbare Infrastruktur, Ausbildungskonzepte und Know-how. Sie führen passende Partner zusammen und begleiten Ideen als Innovationslotsen bis in den Markt.

Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte

Fraunhofer
Academy

Die Fraunhofer Academy ist die Weiterbildungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft und richtet sich an weiterbildungsinteressierte Fach- und Führungskräfte technologiegetriebener Unternehmen.

Lernlabore
Cybersicherheit

Modell für die Weiterbildung von IT-Sicherheitsfachkräften, das die Fachhochschulen in der kooperativen Forschung, in der Entwicklung der Weiterbildungskonzepte und Lehrmodule sowie in der Vermittlung der Lehrinhalte als Partner einbindet. Die Module sind branchen-, themen- und funktionsspezifisch auf die Bedarfe der Industrie und öffentlichen Verwaltung abgestimmt.

Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD)

Um die Position der europäischen Halbleiter- und Elektronikindustrie im globalen Wettbewerb zu stärken, haben elf Institute des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik gemeinsam mit zwei Instituten der Leibniz-Gemeinschaft ein Konzept für eine standortübergreifende Forschungsfabrik für Mikro- und Nanoelektronik erarbeitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die dazu nötigen Investitionen.

 

Gründen – ein Gewinn für die Gesellschaft

Webspecial Fraunhofer-Magazin 3.2024

Ausgründungen transferieren Forschungserfolge von Fraunhofer in die Anwendung.

 

 

Podcast mit Thomas Doppelberger | Fraunhofer Venture / 13.8.2021

Gründerzeit

»Es ist gerade eine günstige Situation, um zu gründen. Die Rahmenbedingungen sind gut. Und gerade durch das Thema Digitalisierung gibt es viel Potenzial für neue Geschäftsmodelle.«

Video: Fraunhofer Venture

Fraunhofer Venture ist das Ausgründungs- und Beteiligungsmanagement der Fraunhofer-Gesellschaft.

Spotlight: Die Erfolgsgeschichten unserer Spin-offs

Fraunhofer konnte von 2000 bis 2020 insgesamt rund 480 Ausgründungen im Sinne von »Verwertungs-Spin-offs« zum direkten Technologietransfer verzeichnen. Fast 96 Prozent der Spin-offs waren nach drei Jahren noch am Markt aktiv, nach fünf Jahren noch knapp 92 Prozent, nach 10 Jahren 82,5 Prozent.

Fraunhofer investierte gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) jeweils rund 30 Mio Euro in den 2019 gegründeten Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF). Dieser fokussiert vollständig auf Investments in Spin-offs aus dem Fraunhofer-Raum. Außerdem ist Fraunhofer Mitgesellschafter beim aktuellen High-Tech Gründerfonds III.

Mit dem 2019 aufgelegten Förderprogramm für Technologietransfer AHEAD bündelt Fraunhofer seinen Maßnahmenkatalog zur Unterstützung interner Gründungsinteressierter. Das umfangreiche Begleitangebot hat ein jährliches Volumen von 10 Mio Euro und richtet sich speziell an Mitarbeitende, die für aktuelle Projekte Unterstützung im Technologietransfer via Ausgründung suchen.

Fraunhofer begleitet Ausgründungen auch nach deren Gründung. Regelmäßig bleibt es bei einer engen Zusammenarbeit mit dem Mutterinstitut, der Nutzung deren Infrastruktur und gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsverträgen.

Youtube-Video Fraunhofer IPT

Job-Story: Gleichzeitig seinen Doktor machen und ein Maschinenbau-Startup gründen? So geht's!

Datenschutz und Datenverarbeitung

Wir setzen zum Einbinden von Videos den Anbieter YouTube ein. Wie die meisten Websites verwendet YouTube Cookies, um Informationen über die Besucher ihrer Internetseite zu sammeln. Wenn Sie das Video starten, könnte dies Datenverarbeitungsvorgänge auslösen. Darauf haben wir keinen Einfluss. Weitere Informationen über Datenschutz bei YouTube finden Sie in deren Datenschutzerklärung unter: https://policies.google.com/privacy

Fraunhofer-Ausgründungen

Die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft werden von Wirtschaft und Politik als Keimzellen für Unternehmensansiedlungen und -gründungen geschätzt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Fraunhofer-Instituten machen sich mit hier erarbeitetem Know-how selbstständig. Wir stellen einige solche Unternehmen vor.

Fraunhofer-Ausgründung sovity GmbH startet Data Sovereignty as a Service für Unternehmen

Die sovity GmbH, eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST, nimmt ab heute ihre Geschäftstätigkeit als eigenständiges Unternehmen auf.
Die Lösung des Startups ermöglicht Unternehmen jeder Größe und Branche zu jeder Zeit die volle Kontrolle und Steuerung ihrer Daten bei der Interaktion mit Partnern, Zulieferern und Kunden durch »Data Sovereignty as a Service«.

Cloudbasierte Lösung für dezentrale Energiesysteme

Ampeers Energy GmbH

Das cloudbasierte Software-Ökosystem von AMPEERS ENERGY ermöglicht es, Einsparpotentiale über sämtliche Energiekomponenten von Liegenschaften zu realisieren: von der Solaranlage auf dem Dach bis zur Versorgung der eigenen E-Fahrzeugflotte. AMPEERS ENERGY nutzt dafür unter anderem eine am Institutsteil »Angewandte Systemtechnik« (AST) des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB entwickelte Energiemanagement-plattform. 

Intelligentes Fisch-Monitoring

MonitorFish GmbH

Fisch ist für die Welternährung unerlässlich. Da die natürlichen Fischbestände bei weitem nicht mehr ausreichen, wird ein großer Anteil der Fischversorgung durch Aquakulturen sichergestellt. Für 2030 wird dieser Anteil sogar auf 60 % prognostiziert. Doch im Durchschnitt gehen 40 bis 100 % der Fische in einer Aquakultur in der Inkubation verloren – und damit ein Großteil des Ertrags. Das Startup MonitorFish hat in Kooperation mit Fraunhofer eine innovative Lösung und ein interessantes Geschäftsmodell entwickelt.

Tourenplanung effizient und einfach durch Algorithmen und Künstliche Intelligenz

adiutaByte GmbH

Vorrangiges Geschäftsfeld von adiutaByte ist die ambulante Pflege. Hier haben umfangreiche Analysen und Beispielrechnungen gezeigt, dass die erforderlichen Fahrzeiten der Pflegekräfte durch eine optimierte Tourenplanung deutlich reduziert werden können, ohne dass die Qualität der Pflege eingeschränkt wird. Die unterschiedlichen Qualifikationen der Pflegekräfte berücksichtigt die vermarktete Software ebenso wie die Bedürfnisse der Patienten bei der Betreuung. Insgesamt steht den Pflegekräften damit mehr Zeit für die Pflege zur Verfügung.

Entkopplung der virtuellen von der realen Identität

Psoido GmbH

Informationen austauschen, ohne dass auf die Informationsgebenden rückgeschlossen werden kann. Was sich zunächst wie eine Funktionsbeschreibung für Whistleblower-Plattformen liest, ist in Wirklichkeit ein Softwaresystem, das für Industrie und Wirtschaft von überragender Bedeutung sein kann.

Monitoring- und Analysesoftware für Energieanlagen und Liegenschaften

Mondas GmbH

Die zunächst am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte und von Mondas in den Markt gebrachte Mondas IoT-Webplattform richtet sich an Hersteller, Betreiber und Wartungsfirmen, die sehr viele und räumlich weit verteilte Energie- und Versorgungsanlagen warten und hierbei Kosten sparen möchten. Im Zuge der Energiewende ersetzen kleine, dezentrale Energieanlagen zunehmend die großen, zentralen Großkraftwerke. 

Stabiles Tracking für industrielle AR-Lösungen

Visometry GmbH

VisionLib ist ein Computer-Vision-Tracking-Framework für Augmented-Reality-Anwendungen und -Tracking im industriellen Kontext. Es kombiniert CAD-Daten mit Bildverarbeitung und ermöglicht durch seine Multi-Objekt-Verfolgung die wichtigsten AR-Geschäftsfelder der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von Prototyping & Produktion über Wartung & Training bis hin zu automatisierten Inspektionssystemen & Qualitätskontrolle.

Spin-off oculavis GmbH

Martin Plutz | oculavis GmbH

Martin Plutz ist Gründer und Geschäftsführer der oculavis GmbH.
Martin Plutz ist Gründer und Geschäftsführer der oculavis GmbH. Der studierte Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur arbeitete nach dem Studium als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, wo die Geschäftsidee für die oculavis GmbH entstand und die Ausgründung vorbereitet wurde.

»Schon früh war mir klar, dass es mein Weg sein könnte, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dafür war Fraunhofer der perfekte Inkubator, um die Idee zu finden, mit der ich das realisieren konnte.«

Serviceprozesse im Maschinen- und Anlagenbau laufen oftmals nicht effizient ab. Techniker müssen weit reisen, um Probleme an Maschinen und Anlagen zu beheben. Eine innovative Lösung bietet die oculavis GmbH mit Datenbrillen, Augmented Reality und der Remote Service Plattform oculavis SHARE an, die die digitale Steuerung von Service-, Wartungs- und Instandhaltungsprozessen weltweit ermöglicht. Das 2016 gegründete Unternehmen oculavis ist ein Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT. Die drei Gründer können auf langjährige Erfahrung im Maschinenbau zurückblicken und transformieren heute mit ihrer Lösung Abläufe im Kundenservice. Im Podcast gibt der Gründer und Geschäftsführer Martin Plutz Einblicke in die Lösung, wie die Idee dazu entstanden ist und wie er den Weg zum eigenen Unternehmen erlebt hat.

https://oculavis.de

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Technologietransfer − Dr. Silvio Bonaccio | ETH Zürich

Dr. Silvio Bonaccio | ETH Zürich

Silvio Bonaccio, ETH Zürich
Dr. Silvio Bonaccio, Leiter der Technologietransfer-Stelle an der ETH Zürich.

»Wir müssen die Technologien, die an der Hochschule entstehen, der Gesellschaft zugänglich machen.«

Dr. Silvio Bonaccio ist Leiter der Technologietransfer-Stelle an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, und begleitet Gründerinnen und Gründer auf ihrem unternehmerischen Weg aus der Hochschule in die Wirtschaft. In diesem Podcast spricht er über den Transfer von hochqualifizierten Arbeitskräften und von Technologien, die ihre Anfänge in der Forschung haben und in der Wirtschaft weiterentwickelt werden. Zudem spricht er über Innovationen, Investitionen und darüber, was beim Gründen wichtig ist: ein Grad an Verrücktheit und ein gutes Team.

ETH Zürich

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Spin-off Ampeers Energy GmbH – Dr. Karsten Schmidt

Dr. Karsten Schmidt | Ampeers Energy GmbH

 Dr. Karsten Schmidt
© Ampeers Energy GmbH
Dr. Karsten Schmidt ist Mitgründer und CEO der Ampeers Energy GmbH. Seit rund 15 Jahren ist er in der Energiewirtschaft tätig. Fünf Jahre lang hat er bei Fraunhofer den Bereich Corporate Business Development im Bereich Energie verantwortet, bevor er im Mai 2019 die Ampeers Energy GmbH als einer von Dreien mitgegründet hat.

»Fraunhofer Venture hat uns im Aufbauprozess unseres Unternehmens mit guten Lösungen und kreativen Ideen permanent begleitet.«

Sich aus einer Organisation ausgründen und mit der eigenen Idee selbstständig machen, erfordert Mut und birgt Risiken. Wer diesen Schritt wagt und ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat, möchte selten zurück. Einer davon ist Dr. Karsten Schmidt. Nachdem er fünf Jahre für Fraunhofer tätig war, hat er sich im Mai 2019 mit der Ampeers Energy GmbH, einem Unternehmen, das Softwarelösungen für Firmen aus dem Bereich dezentral erzeugter Energie anbietet, selbstständig gemacht. Was es auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu beachten gilt, wie er von Fraunhofer unterstützt wurde und was er Menschen rät, die ebenfalls ein eigenes Unternehmen gründen wollen – das hat er uns in dieser Folge unseres Fraunhofer-Podcasts verraten.

www.ampeersenergy.de

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Kooperation mit Spinplant

Dr. Christian Herbst | Spinplant

Dr. Christian Herbst ist CEO von Spinplant, wirtschaflticher Berater und anwaltlicher Begleiter.

»Die Kooperation mit Fraunhofer war für uns in doppelter Hinsicht ein Gewinn: durch die Beteiligung und die Forschungskooperation – beides war entscheidend für Spinplant.«

Auf dem Weg zum eigenen Biotech-Unternehmen steht man als Gründer zahlreichen Herausforderungen gegenüber: vom Prozess der Forschung und Entwicklung, aufwendigen Dokumentationen, Regulierungs- und Qualitätskriterien, klinischen Prüfungen bis hin zur Produktzulassung. Dr. Christian Herbst hat sich diesen Herausforderungen gestellt und das Unternehmen Spinplant, ein Biotech-Unternehmen, das elektrogesponnene, biologische Nanofasern aus Kollagen herstellt, mitbegründet. Wie interessant und komplex es war, die ursprüngliche Schreibtischidee mit Leben zu füllen, wie der Gründungsprozess ablief und welche Rolle die Fraunhofer-Gesellschaft dabei gespielt hat, das hat er uns in dieser Folge des Fraunhofer-Podcasts erzählt.

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Ausgründungen in Deutschland

Dr. Alex von Frankenberg | High-Tech Gründerfonds

Dr. Alex von Frankenberg
Dr. Alex von Frankenberg ist Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds und seit 2000 im Venture Capital/Start-up-Umfeld tätig. Zuvor war er beim Siemens Technology Accelerator als Venture Manager verantwortlich für Spin-offs aus der Corporate Technology von Siemens. 2001/2002 war er Vertriebsleiter in einem IT Start-up. Alex von Frankenberg hat an der Universität Mannheim und der University of Texas at Aus-tin studiert (MBA) sowie in Mannheim über die Bildung von de-facto Technologiestandards promoviert.

»Der richtige Geldgeber gibt nicht nur Geld, sondern kann auch inhaltlich beitragen und hat das Start-Up verstanden.«

Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte wohl überlegt sein. Gerade zu Beginn einer Ausgründung gibt es viele Fragezeichen. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) unterstützt und finanziert Technologie-Start-ups in ihrer Seed-Phase. Dr. Alex von Frankenberg ist Experte und Kenner der Spin-off-Branche und seit 15 Jahren Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds. Rund 40 Seed-Investments pro Jahr tätigt der HTGF und hat bereits 120 Unternehmen erfolgreich verkauft. In dieser Folge sprechen wir mit Dr. von Frankenberg über die Bedeutung von Ausgründungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wie eine optimale Zusammenarbeit zwischen Ausgründern und Organisationen aussieht und über Tipps, falls ein Spin-off mal nicht so läuft, wie erhofft.

www.htgf.de

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Spin-off DENKweit

Dr. Dominik Lausch | Denkweit GmbH

Dr. Dominik Lausch, Dr. Kai Kaufmann, Markus Patzold (v.l.n.r.)
© TGZ Denkweit AIMS
Dr. rer. nat. Dominik Lausch war Teamleiter am Fraunhofer-Center für Siliziumphotovoltaik CSP für Plasmatexturierung, Passivierung und der Entwicklung innovativer Geräte für die PV. Heute ist er CEO der DENKweit GmbH, die eine effiziente Qualitätskontrolle in der Produktion von Batteriezellen, Solarmodulen oder Leistungselektronik anbietet. Er gründete DENKweit 2018 zusammen mit Dr. Kai Kaufmann und Markus Patzold.

»Die unbürokratische Hilfe der Fraunhofer-Gesellschaft mit Geldern für die ersten Schritte der Produktentwicklung, die Freiheiten, die wir hatten sowie die kritische Reflektion war sehr gut und wichtig für uns.«

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein großer Schritt. Dr. Dominik Lausch hat sich dieser Herausforderung mit der Gründung der DENKweit GmbH, einem Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, gestellt und erzählt im Podcast von seinen Erfahrungen: von der ersten Idee, der Auseinandersetzung mit Geschäftsmodellen, dem Gründungsprozess, der Anpassung des Produkts auf den Markt und was es bedeutet, ein eigenes Unternehmen zu führen. Außerdem spricht er über die Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft und was ihn persönlich motiviert.

denkweit.com

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Spin-off Threedy GmbH – Christian Stein

Christian Stein, CEO der Fraunhofer-Ausgründung Threedy GmbH.
Christian Stein ist CEO der Fraunhofer-Ausgründung Threedy GmbH. Der studierte Informatiker war nach Berufserfahrungen in der Gaming-Industrie bei Electronic Arts von 2013 bis 2020 Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbei-tung in Darmstadt. Dort hat er seit 2016 mit seinem Team die Gründung der Threedy GmbH vorbereitet.

»Für uns war es wichtig, den Rückhalt und das Commitment des Instituts zu haben. Das war immer wieder notwendig, damit Prozesse nicht ins Stocken kommen.«

VR, AR, 3D – das ist Geschäft des noch jungen Unternehmens Threedy in Darmstadt. Das Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD hat mit dem »Instant3hub« eine Plattform entwickelt, die Anwendungen im Bereich des Visual Computings unterstützt. Die Technologie dieser Plattform ermöglicht die Nutzung beliebig großer Datensätze über alle Anwendungs- und Geräteklassen hinweg und vernetzt sie direkt mit Businessdaten und Sensoren für zahlreiche Anwendungen. In dieser Podcastfolge spricht CEO Christian Stein unter anderem darüber, was das Unternehmen auszeichnet und welche Schritte im Zuge einer Ausgründung besonders wichtig sind.

Instant3Dhub

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