Mehr als 700 Anmeldungen gab es beim ersten Charity Wine Tasting des Fraunhofer-Alumni e.V. zusammen mit der Weinhochschule Geisenheim University (HGU).
Eingeladen waren Fraunhofer-Alumni aber auch Mitarbeitende der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Teilnehmer der virtuellen Weinprobe hatten im Vorfeld fünf ausgesuchte Weine der Weinhochschule Geisenheim und liefern lassen können. In den Kosten für die Sendung waren auch 5 Spende enthalten, die sich dank des überwältigenden Interesses auf insgesamt 3600 summierten.
Dieser Betrag geht an eine Organisation, die Familien begleitet, die ein unheilbar krankes Kind in Ihrer Mitte haben: »Der Bundesverband Kinderhospiz ist den Veranstaltungsteilnehmern des Charity Wine Tastings, dem Fraunhofer-Alumni e.V. und dem VEG-Geisenheim Alumni Association e.V. für die tolle Spende sehr dankbar, die durch dieses besondere Event zustande gekommen ist«, so Per Toussaint für den Verband. »Wir haben alle eine soziale Verantwortung, Familien mit einem unheilbar kranken Kind zu unterstützen - Kinderhospizarbeit ist ein alternativloser Rettungsanker für Familien in größter Not!«, so der Vertreter des Verbandes weiter. Um die Arbeit dieser Organisation über die Beiträge der Teilnehmenden hinaus zu würdigen, haben die Alumni-Vereine der Fraunhofer-Gesellschaft und der Weinhochschule die Spende zu gleichen Teilen auf 5.000 Euro aufgestockt.
Durch das Wine Tasting führten die renommierte Wein-Expertin Prof. Monika Christmann sowie Prof. Manfred Stoll, der - ebenfalls an der Weinhochschule Geisenheim – das Institut für Weinbau leitet. Launig aber hochinformativ schilderten diese international anerkannten Koryphäen die bereits deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau. So profitiert etwa der Weißburgunder (Pinot Blanc), nach dem »Begrüßungssekt« der erste vorgestellte Wein des Abends, von den wärmeren Bedingungen.
Wie Frau Prof. Monika Christmann anmerkte, wurde diese Rebsorte noch vor einigen Jahren ausschließlich in Süddeutschland angebaut. Inzwischen ist dieser Wein in allen deutschen Weinregionen zu finden. Doch längst nicht alle Rebsorten profitieren von den wärmeren klimatischen Bedingungen. Die Trauben des Rieslings, laut Stoll von den Ansprüchen her »eine kleine Diva«, könne es durch die hohen Temperatur-Maxima etwa des Vorjahressommers, zu dem so genannten »Sonnenbrand« kommen. Mit dieser Reaktion schützt sich der Weinstock gegen die zu intensive Sonnenstrahlung. Für die Weinbauern bedeuteten die höheren Temperaturen also auch neue Herausforderungen. Winzer sind gezwungen, sich an diese neuen Bedingungen langfristig anzupassen.