Hugo-Geiger-Preis 2012

Auszeichnung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Mit dem Hugo-Geiger-Preis zeichnet das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie drei hervorragende anwendungsorientierte Diplomarbeiten oder Masterarbeiten aus. Kriterien der Beurteilung sind: wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze. Benannt ist der Preis nach dem Staatssekretär Hugo Geiger, der als Schirmherr der Gründungsversammlung der Fraunhofer-Gesellschaft am 26. März 1949 fungierte. Vergeben wird ein erster, zweiter und dritter Preis. Die Dotierung beträgt 5000, 3000 und 2000 Euro.

Die Preisträger 2012

 

Sven Rademacher

Die Luft in Städten und Ballungszentren muss zum Schutz der Menschen ständig überwacht werden. Bisher standen dafür hauptsächlich stationäre Messstellen zur Verfügung. Deren Ergebnisse erlauben aber nur eingeschränkte Aussagen. Sven Rademacher vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM entwickelte ein mobiles infrarotoptisches Filterphotometer, mit dem mehrere Gase simultan gemessen werden können.
 

Dipl.-Chem. Harry Kummer

Der Bedarf an Raumkühlung wird zunehmen, nicht zuletzt aufgrund glasintensiver Neubauten und steigender sommerlicher Temperaturen. Um den Energieverbrauch für die Klimatisierung trotzdem zu senken, müssen die entsprechenden Technologien effizienter werden. Harry Kummer entwickelte am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE ein neues Beschichtungssystem für Wärmetauscher.
 

Anna Marie Kruspe

Die Digitalisierung von Musik ermöglicht deren automatisierte Verwaltung. Ein neues, technisch anspruchsvolles Ziel ist dabei, die Musik aufgrund typischer Charakteristika verschiedenen Weltregionen zuzuordnen. Anna Marie Kruspe vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT entwickelte ein automatisiertes Klassifikationsverfahren, das einen Genauigkeitswert von 70 Prozent erreicht.