Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2012

Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2012

Fraunhofer-Preis-Stele

Seit 1978 verleiht die Fraunhofer-Gesellschaft alljährlich Preise für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher, die anwendungsnahe Probleme lösen, haben diesen Preis inzwischen gewonnen. In diesem Jahr werden drei Preise mit jeweils 20 000 Euro vergeben.

Die Preisträger 2012

 

Dr. Heinrich Höfler, Dipl.-Ing. Harald Wölfelschneider

Mit Lasersystemen lassen sich hochpräzise und ultraschnelle Messverfahren realisieren. Gerade in der Bahnmesstechnik bietet sich dafür ein attraktiver Markt. Allerdings ist dabei zu beachten, dass niemand durch den Laser geschädigt oder irritiert wird. Dr. Heinrich Höfler und Dipl.-Ing. Harald Wölfelschneider vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM entwickelten zusammen mit ihrem Team einen 3D-Laserscanner.
 

Dr. rer. nat. Jörg Ihde, Dr. phil. nat. Uwe Lommatzsch

Funktionale Oberflächen sind ein Schlüssel für Innovationen in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens. Die bisherigen Beschichtungsverfahren sind jedoch meist aufwendig oder mit hohen Materialkosten und großem Energiebedarf verbunden. Das Team um Dr. Jörg Ihde und Dr. Uwe Lommatzsch vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM entwickelte gemeinsam mit der Plasmatreat GmbH ein neuartiges Plasma-Beschichtungsverfahren, das bei Atmosphärendruck arbeitet.
 

Dr. rer. nat. Klaus Bergmann, Dr. rer. nat. Stefan Braun, Dr. rer. nat. Torsten Feigl

Dr. Klaus Bergmann, Dr. Stefan Braun und Dr. Torsten Feigl von den Fraunhofer-Instituten für Lasertechnik ILT, für Werkstoff- und Strahltechnik IWS und für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF stehen für die strategische Zusammenarbeit der genannten Fraunhofer-Institute auf dem Gebiet der »Next Generation Lithography«. Sie entwickelten und optimierten mit ihren Arbeitsgruppen die Strahlungsquellen und die Kollektor-, Beleuchtungs- und Projektionsoptiken für das extrem kurzwellige EUV-Licht.
 

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Malberg, Dr.-Ing. Peter Eisner, Dr. rer. nat. Michael Menner

Beim Bohren, Fräsen, Drehen oder Schleifen werden Kühlschmierstoffe eingesetzt, um Werkstücke und Werkzeuge beim Bearbeiten vor Überhitzung und zu großem Verschleiß zu schützen. Basis für die derzeit üblichen Schmierstoffe ist Mineralöl. Die Wissenschaftler Dipl.-Ing. Andreas Malberg, Dr. Peter Eisner und Dr. Michael Menner vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV entwickelten zusammen mit dem Industriepartner Carl Bechem GmbH und der TU Braunschweig eine interessante Alternative: wässrige Lösungen aus nachwachsenden Biopolymeren.