»In der Vergangenheit wurde Energiewende immer mit der Stromwende gleichgesetzt. Aber 56 Prozent des Endenergiebedarfs entstehen im Wärmebereich, deshalb muss die Energiewende eigentlich eine Wärmewende sein.«
Mitten in den kältesten Wochen des Jahres widmen wir uns im Fraunhofer-Podcast heute ausführlich dem Thema Wärme und Heizen. Denn: 56 Prozent der Energie, die wir in Deutschland verbrauchen, verwenden wir für Wärmezwecke. Vor dem Hintergrund der geplanten Energiewende liegt hier eine gigantische Aufgabe, die auch eng mit dem Strukturwandel in Deutschland verbunden ist. Professor Rolf Bracke leitet die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG in Bochum und Cottbus – und hält bei der Wärmeforschung der Fraunhofer-Gesellschaft die Fäden zusammen. Er sagt, die Energiewende muss eigentlich eine Wärmewende sein und beschreibt, wie in vielen Teilen Deutschlands alte Bergbaustrukturen für zukunftsweisende Geothermie-Projekte genutzt werden können.