Chip-Krise: Warum Halbleiter plötzlich knapp sind

»Ich denke, dass uns der Chipmangel trotz aller Gegenmaßnahmen noch zwei bis drei Jahre beschäftigen wird.«
Halbleiterprodukte werden heute in fast allen Branchen verbaut. Als Prozessor, Speichermodul, Grafik- oder Audio-Chip stecken sie in Computern genauso wie in TV-Geräten, Smartphones oder Autos. Doch zurzeit sind die Halbleiter knapp. Die Chiphersteller können die steigende Nachfrage nicht mehr bedienen, Unternehmen müssen ihre Produktion drosseln, weil Chip-Lieferungen ausfallen. Automobilhersteller wie Daimler oder VW melden Kurzarbeit an.
Halbleiterexperte Prof. Dr.-Ing. Hubert Lakner, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS, erklärt die Ursachen des Chipmangels, die Fehler der Autobranche und wie lange die Lieferkrise noch dauern wird.