Der Begriff »New Space« steht für eine neue Ära in der Raumfahrt, in der kommerzielle Akteure wie SpaceX, OneWeb oder BlueOrigin die Branche prägen. Doch Europa muss aufholen – und wie das geschieht, darüber spricht Moderatorin Annette Weiß mit Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Gesellschaft. In dieser Folge dreht sich alles um die strategische Bedeutung der europäischen Weltrauminfrastruktur IRIS², die Rolle von Satelliten und die Herausforderungen, die durch den rasanten Fortschritt in der Raumfahrttechnologie entstehen.
Dr. Nadya Ben Bekthi-Winkel von Fraunhofer AVIATION & SPACE erklärt die europäische Satelliteninfrastruktur IRIS², die wachsende Anzahl von Satelliten im erdnahen Orbit und die Herausforderungen, die mit dem Anstieg von Weltraumobjekten verbunden sind. Sie sagt: Unsere moderne Gesellschaft ist abhängig von verlässlichen, sicheren Satellitendiensten. Wir brauchen dringend IRIS².
Dr. Martin Schimmerohn stellt den Kleinsatelliten ERNST vor, der am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI entwickelt wurde. Dieser Nanosatellit, der die Zukunft der experimentellen Raumfahrtanwendungen prägt, ist seit kurzem im Weltraum aktiv.
Dr. Lars Fuhrmann vom Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR spricht über das Tracking and Imaging Radar (TIRA), eine der leistungsstärksten Technologien in Europa zur Überwachung von Weltraumobjekten. Mit einem 240 Tonnen schweren Radar, das in 15 Sekunden eine volle Umdrehung schafft, bietet es weltweit einzigartige Möglichkeiten zur Beobachtung.