Die Jury des Eugen Münch-Preises zeichnete Marian Haescher für die "Transformation von Seismokardiogrammen in Mehrkanal-Elektrokardiogramme mittels KI" in der Kategorie Wissenschaft/praktische Anwendung aus.
Die Arbeit von Marian Haescher ermöglicht es, durch das einfache Auflegen eines Handys auf die Brust ein Mehrkanal-EKG abzuleiten. Die Herzbewegungen werden mittels der in den Handys eingebauten Sensoren erfasst. Eine KI überträgt die so erhobenen Seismogramme in ein Kardiogramm, wie Ärzte es kennen. So kann zu jeder Zeit, an jedem Ort und ohne das Aufkleben von Elektroden, also ohne medizinisches Personal, ein Mehrkanal-EKG erstellt werden. Dieses wird vom Handy des Patienten auf ein Endgerät des Arztes übertragen, damit der Patient keine falschen Schlüsse zieht und unnötig beunruhigt ist. Die Technik wurde in Studien überprüft und ein Prototyp entwickelt, derzeit läuft die Zulassung zum Medizinprodukt.
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