Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2013

Auszeichnung für Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Fraunhofer-Preis-Stele

Seit 1978 verleiht die Fraunhofer-Gesellschaft alljährlich Preise für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher, die anwendungsnahe Probleme lösen, haben diesen Preis inzwischen gewonnen. In diesem Jahr werden drei Preise mit jeweils 50 000 Euro vergeben.

Die Preisträger 2013

 

Sensoren für große Aufgaben

Drei Fraunhofer-Forscher brachten die Sensortechnik ein entscheidendes Stück vorwärts: Dipl.-Ing. Michael Hackner, Dr.-Ing. Hans-Peter Hohe und Dr.-Ing. Markus Stahl-Offergeld vom Fraunhofer- Institut für Integrierte Schaltungen IIS entwickelten eine neue Generation von Hall-Sensoren; sie erfassen ohne Mehraufwand alle drei Komponenten eines Magnetfelds.
 

Pflanzen produzieren Impfstoffe

Zwei Fraunhofer-Forscher aus den USA, Prof. Dr. Andre Sharon vom Fraunhofer Center for Manufacturing Innovation CMI und Prof. Dr. Vidadi Yusibov vom Fraunhofer Center for Molecular Biotechnology CMB, entwickelten mit der Proteinproduktion in Pflanzen einen neuartigen Ansatz für die Entwicklung von Impfstoffen mit vielen Vorteilen: Bei diesem Verfahren sind zusätzliche Modifikationen der Proteine möglich, die Replikation von Tierkrankheiten wird ausgeschlossen, die Produktionszeit ist kurz, und das Verfahren lässt sich beliebig an den jeweiligen Bedarf anpassen.
 

Mehr Leistung bei Multicore-Prozessoren

Mit dem Programmiermodell Global Address Space Programming Interface (GPI) entwickelte Dr. Carsten Lojewski vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM eine neue Technologie, welche die parallele Architektur von Hochleistungsrechnern maximal effizient nutzt. Diese wurde von Rui Machado M. Sc. vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM und von Dr. Christian Simmendinger von der T-Systems Solutions for Research umfangreich geprüft und evaluiert.