Internationale Forschungskooperationen sind erfolgreich und dauerhaft, wenn komplementäre Kompetenzen Mehrwert für beide Partner und neue wissenschaftliche Wertschöpfung generieren. Beispielhaft ist die lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit exzellenten Partnern aus Ungarn wie dem Institute for Computer Science and Control (SZTAKI) des Eötvös Loránd Research Network.
SZTAKI zählt zu den renommiertesten Einrichtungen der angewandten Forschung in Ungarn und Europa. Als wichtiger Bestandteil des neugegründeten Eötvös Loránd Research Network in Ungarn hat es sich erfolgreich als Kooperationspartner für eine Vielzahl deutscher und internationaler Einrichtungen etabliert und zeichnet auch verantwortlich für das neugegründete National Laboratory on Artificial Intelligence. Mit Fraunhofer gibt es seit langem erfolgreiche Kooperationen insbesondere auf dem Gebiet der Computerwissenschaft oder der Produktionsinformatik. So starteten Fraunhofer und SZTAKI bereits 2010 gemeinsam das Fraunhofer-Projektzentrum für Produktionsmanagement und Informatik am SZTAKI. Darüber hinaus wurden in den vergangenen Jahren Workshops mit Fraunhofer-Instituten und weiteren ungarischen Partnern in Bereichen wie autonomem Fahren, Lasertechnologie oder Industrie 4.0 organisiert, um Potenziale für künftige Zusammenarbeiten auszuloten. In dieser Tradition fand im Anschluss an das Symposium ein gemeinsamer Workshop zum Thema Künstliche Intelligenz statt, um auch hier eine vertiefte Zusammenarbeit zu befördern.
Im Rahmen des Symposiums für angewandte Forschung erhielt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, das Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn. »Kooperationen auf wissenschaftlicher Ebene innerhalb Europas haben für Fraunhofer einen ganz besonderen Stellenwert,« sagt Prof. Reimund Neugebauer. »Die lange, verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren wissenschaftlichen Partnern in Ungarn spiegelt sich in exzellenten Ergebnissen wider, von denen beide Seiten gleichermaßen profitieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Kooperation auch weiterhin die Innovations- und Wirtschaftskraft beider Länder im globalen Wettbewerb nachhaltig stärkt.« Die Auszeichnung erhält Neugebauer als Anerkennung für seine herausragenden Leistungen als Forscher, wissenschaftliche Führungspersönlichkeit und nicht zuletzt als großer Befürworter der ungarisch-deutschen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. »Es ist eine große Ehre, das Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn entgegen nehmen zu dürfen«, so Prof. Neugebauer.