Kombination von virtuellem und natürlichem Screening bei der Suche nach Medikamenten gegen COVID-19
Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME bildet die entscheidende Schnittstelle zwischen Biologen und Informatikern im EU-geförderten Konsortium E4C zur Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus. 18 Partner aus sieben europäischen Ländern haben sich zusammengeschlossen, um Medikamente gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 zu finden.
> https://www.ime.fraunhofer.de/de/presse/E4C_Corona.html
Technologie für datenschutzkonforme Corona-Tracking-App
Wie verbreitet sich das Coronavirus? Wo sind mögliche Super-Spreader? Wie können möglichst viele Menschen möglichst schnell und möglichst zuverlässig erfahren, dass sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind? Antworten soll das PEPP-PT-System (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) geben. Die App wird aktuell von einem multinationalen europäischen Team unter Beteiligung der Fraunhofer-Institute für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI (Berlin), für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC (Garching bei München) und für Integrierte Schaltungen IIS (Erlangen, Nürnberg) entwickelt. Sie entschlüsselt Kontaktwege – ohne persönliche Daten zu speichern.
> https://www.iuk.fraunhofer.de/de/themen/loesungen-und-kompetenzen-zur-bewaeltigung-der-corona-krise/pepp-pt.html
Großflächige Herstellung von COVID-19-Testsystemen
Die EUROIMMUN AG stellt als einer der ersten europäischen Diagnostikahersteller CE-gekennzeichnete Antikörpernachweissysteme zur Unterstützung der Diagnostik von COVID-19 zur Verfügung. Dadurch können Personen identifiziert werden, die bereits Kontakt mit dem Virus hatten. Dies ist wichtig um herauszufinden, welche Menschen die Infektion bereits durchgemacht haben und höchstwahrscheinlich immun gegen eine erneute Infektion mit SARS-CoV-2 sind. Die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB in Lübeck unterstützt die EUROIMMUN AG dabei, die Produktion der neuen serologischen Testsysteme zur Diagnostik von COVID-19 für den Massenmarkt zu skalieren, um sie flächendeckend einsetzen zu können.
> https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2020/april/grossflaechige-herstellung-von-covid-19-testsystemen.html
»Access Checker« misst Körpertemperatur, Herz- und Atemfrequenz aus der Ferne
Ein neuartiges Messverfahren hilft, Corona-infizierte Personen aus sicherem Abstand aufzuspüren. Es registriert Fieber, erhöhten Puls und schnellen Atem, ohne den Mitarbeitenden, der die Messung durchführt, zu gefährden. Die Fraunhofer-Institute für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO testen aktuell im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus das Verfahren.
> https://www.ipa.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/Access_Checker.html
3D-gedrucktes Notfall-Beatmungssystem mit integrierter Elektronik und Sensorik
Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickelten einen Prototyp eines 3D-gedrucktes Notfall-Beatmungssystem auf Basis eines biokompatiblen und dampfsterilisierbaren Kunststoffs. Elektronik und Sensorik wurden integriert, damit die wichtigsten Parameter der maschinellen Beatmung eingestellt und überwacht werden können. Das System alarmiert die klinischen Anwender im Falle einer Unterbrechung. Mit einem Lungenphantom wurde das System unter realistischen Bedingungen erfolgreich mit Medizinern getestet.
> https://www.iwu.fraunhofer.de/de/forschung/leistungsangebot/Coronavirus-Soforthilfekonkret/Notfallbeatmungssystem.html
Give-A-Breath-Challenge
Im Zuge der aktuellen Coronavirus-Pandemie und der drohenden medizinischen Versorgungskrise haben Munich Re und die Fraunhofer-Gesellschaft zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen, um mithilfe der klügsten Köpfe die Auswirkungen der Pandemie für Betroffene weltweit zu lindern. Munich Re und Fraunhofer suchen nach Entwürfen und Konzepten für Beatmungsgeräte und notwendiges Zubehör, um COVID-19-Patienten in Krisenzeiten dezentral behandeln zu können.
> https://give-a-breath-challenge.innosabi.com/
RKI-Datenspende-App via Fraunhofer-Spin-off
Auch indirekt leistet Fraunhofer über Ausgründungen und Spin-offs wichtige Beiträge im Kampf gegen das Coronavirus. So wurde die Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts vom Start-up Thryve entwickelt – ein Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt.
> https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/04_2020.html