»Mit dem Fraunhofer-Alumni-Summit bietet die Fraunhofer-Gesellschaft ein Forum für hochkarätigen fachlichen Austausch sowie die Möglichkeit, alte Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen nicht aus den Augen zu verlieren und neue Kontakte zu knüpfen«, sagt Prof. Alexander Kurz, Vorstand für Personal, Recht und Verwertung der Fraunhofer- Gesellschaft und Vorstandsvorsitzender des Fraunhofer-Alumni e. V., der den Fraunhofer-Alumni-Summit eröffnete.
Blick nach vorn
Auf die zukünftige Entwicklung von Fraunhofer ging Prof. Rosenfeld, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft für Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, in seinem Vortrag »Agenda Fraunhofer 2022 – Invention, Innovation, Disruption« ein. »Mit der Agenda 2022 haben wir uns einen Masterplan für die nächsten Jahre zur Weiterentwicklung von Fraunhofer in Forschung, Transfer, Digitalisierung und guter Unternehmensführung gegeben. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unseren Alumni hier einen Einblick zu geben«, erläuterte Rosenfeld.
Science-Slam
Für Begeisterung sorgten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die beim Science-Slam ihre Forschungsprojekte aus dem Themenbereich »Programmierbare Materialien« mit Ukulele, ungewöhnlichen Beispielen oder unterhaltsamen Videos auf die Bühne brachten. Die Titel der Vorträge waren:
- - Zucker sind nicht nur süß – Materialien mit einem süßen Etwas (Ruben Rosencrantz, Fraunhofer IAP)
- - Quantum Dots – leuchtende Zwerge: auf die Größe kommt es an (Sibylle von Bomhard, Fraunhofer ICT-IMM)
- - Nanoparticle Kitchen (Dr. Karl-Sebastian Mandel, Fraunhofer ISC)
- - Lisa Lithium – Wo Ionen wohnen (Tobias Hofmann, Fraunhofer ITWM)
- - Formgedächtnislegierungen – der adaptronische Turbo des Leichtbaus (Björn Senf, Fraunhofer IWU)
Gewinner des Science-Slams ist Dr. Ruben Rosencrantz vom Fraunhofer IAP. Er überzeugte die Zuschauer mit seinem charmant lockerem Vortrag rund um das Thema Zucker als Rohstoff für neue Materialien.
Forschung und Praxis
Als besonderen Gast begrüßte Prof. Wilhelm Bauer, Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Dr. Dieter Zetsche, den Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, zu einem Spitzengespräch. Im Zentrum des Dialogs standen Material- und Werkstoffinnovationen und ihre Auswirkungen auf die Automobilindustrie. »Gerade erfinden wir bei Daimler das Auto neu - vom Antrieb bis hin zu Technologien wie dem autonomen Fahren«, sagte Dr. Zetsche. »Die Materialforschung ist für all das ein zentraler Erfolgsfaktor. Deshalb wollen wir die Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft weiter stärken.«