Leistungszentrum

Sustainable Ocean Business, Rostock / Lübeck

Das Leistungszentrum SUSTAINABLE OCEAN BUSINESS begleitet Unternehmen, Start-Ups und Investoren zu Fragen rund um die nachhaltige Nutzung der Meere. Unser Ziel ist die Förderung innovativer Technologien und ihr Transfer in die Gesellschaft, um so einen wirtschaftlichen und ökologisch nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Als Berater, Vermittler und Signalgeber setzt sich das Leistungszentrum SUSTAINABLE OCEAN BUSINESS für eine nachhaltige Nutzung der Meere im Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ein. Wir beraten Unternehmen, Start-Ups und Investoren, vermitteln Technologiekompetenz, Test- und Prüfinfrastruktur sowie ausgezeichnete Talente & Expertenteams.

Technologien / Kompetenzen

Das Leistungszentrum SUSTAINABLE OCEAN BUSINESS bringt Menschen, Ideen und Ressourcen zusammen, um die nachhaltige Nutzung der Meere aktiv zu gestalten. Dabei greifen wir auf ein umfassendes Technologie- & Kompetenznetz zurück, dessen Stärke insbesondere an den Schnittmengen der einzelnen Disziplinen liegt.

  • Marine Biotechnologie & Aquakultur
  • Maritime Systeme
  • Sensorik für die maritime Anwendung
  • Produktionsverfahren für Unterwasseranwendungen
  • Digitalisierung & maritime Daten
  •  Messen & Monitoring
  • Materialien in maritimen Umgebungen
  • Infrastruktur und Testmöglichkeiten

In der Zusammenarbeit ergeben sich interdisziplinäre Forschungsfragen deren Lösung die nachhaltige Nutzung der Meere prägen wird.

Ein Analytik-Lab wird die Bewertung ausgewählter mariner Umweltparameter mit den Schwerpunkten mikrobiologischer Untersuchungen zum Gewässerstatus und effizienter Analytik zur Charakterisierung von Schadstoffen, wie z. B. Mikroplastik ermöglichen. Qualitätsstandards sollen spezifiziert und vereinheitlicht dem Markt verfügbar gemacht werden.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der multisensorischen Erfassung technischer Unterwasserstrukturen wie Schiffsrümpfen oder Spundwänden. Unter Einsatz flexibler Geräteträger werden vorhandene optische und akustische Messverfahren für den Unterwassereinsatz integriert, mit übergreifender Auswertungssoftware kombiniert und für den Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsszenarien bis hin zur Marktreife qualifiziert.  

Künftig wird außerdem ein »Structural Health Monitoring System« zur Erkennung von Fehlern in dynamischen Energiekabeln entwickelt und getestet. Das Ziel ist eine drahtlose Komplettlösung mit fest installierten Sensoren und Vor-Ort Datenerfassung.

Projekte und Referenzen

Martime Smart Sensor Data Space X (Marispace-X)

Konsortialbildung für Europas größtes maritimes Digitalisierungsprojekt

Mit der Unterstützung des Leistungszentrums bei Antragstellung und Konsortialbildung arbeitet der Forschungspartner Fraunhofer IGD gemeinsam mit weiteren 8 Partnern, 25 assoziierten Partnern und 10 maritimen Stakeholdern u. a. am Internet of Underwater Things.

Marispace-X (marispacex.com)

 

Sustainable Blue Economy – Transformation, Wert und Potenzial der marinen Wirtschafts- und Ökosysteme

Das FERI Cognitive Finance Institute hat jetzt gemeinsam mit dem FRAUNHOFER Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD und dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die wichtigsten Strategien für eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung der Weltmeere zusammengefasst. Die Studie mit dem Titel „Sustainable Blue Economy – Transformation, Wert und Potential der marinen Wirtschafts- und Ökosysteme“, stellt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vor und beleuchtet potenzielle Investitionsfelder sowie innovative Technologien, die die Schifffahrt, die marine Infrastruktur, die Gewinnung erneuerbarer Energien aus dem Meer und den Meeres- und Küstenschutz revolutionieren könnten

Sustainable Blue Economy: Investitionen für eine nachhaltige Meereswirtschaft

 

Transfer by Forschungsdesign

Erschließung neuer Transferpfade durch Einbindung von Politik und Gesellschaft in den FuE-Prozess

Gemeinsam mit dem Center for Responsible Research and Innovation am Fraunhofer IAO und dem Leistungszentrum „Simulations- und Software-basierte Innovation“ entwickelt das Leistungszentrum SUSTAINABLE OCEAN BUSINESS Methoden und Vorgehensweisen, um Politik und Gesellschaft systematisch in Forschungs- und Transferprozesse einzubeziehen. Dadurch können gesellschaftliche Akzeptanzbedingungen und Impulse sowie Anforderung an Nachhaltigkeit und politische Regulation schon im Forschungsprozess und bei der Entwicklung technologischer Innovationen berücksichtigt werden.

TRAFO

 

Aquakultur @ Fraunhofer

Aufbau einer Community of Practice für die Aquakulturbranche

Aquakultur@Fraunhofer ist eine Community of Practice für Forschung, Beratung und Transfer entlang der Wertschöpfungskette des Aquakultursektors. Die Community hat sich zur Aufgabe gemacht, Industrie und Forschung in dem Bereich Aquakultur zu vernetzen und Kooperationen zu der Expertise der verschiedenen Fraunhofer-Institute zu initiieren.  Dabei legt die Communitybesonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Die Community bietet dank Ihrer Mitglieder eine einzigartige Expertise in verschiedensten Bereichen des Aquakultursektors Es werden Schwerpunkte in den Kompetenzfeldern Fischernährung und Futtertechnologie, Fischgesundheit und Animal Welfare, innovative Aquakulturtechnik und Fischhaltung, Digitalisierung und Automatisierung, Aquatische Ressourcen für Lebensmittel- und Gesundheitsindustrie sowie mit der Wasseraufbereitung und der Analytik gesetzt. Die Community verfügt über diverse Versuchsinfrastrukturen und Testkapazitäten, um erfolgreiche Forschung zu garantieren.

www.aquakultur.fraunhofer.de

 

Technologietransfer & Business Development in den Branchen Aquakultur sowie Offshore Energy & Multi-Use

Aquakultur

Die Aquakultur ist ein weltweit wachsender Markt und wird als Schlüsselforschungs- und Entwicklungsfeld für die Ernährungssicherheit einer wachsenden Weltbevölkerung angesehen. Von der Futtermittelproduktion über die Lebensmittelherstellung bis zur Pharmazie und Medizin profitieren zahlreiche Branchen von den Erkenntnissen aus grundlegender und angewandter Aquakulturforschung, die somit ein wichtiges Bindeglied in der Gesundheitskette bildet.

Der Bedarf an aquatischen Organismen steigt kontinuierlich – besonders für die Verwertung als Lebens- und Futtermittel oder als Nahrungsergänzung. Aufgrund der stagnierenden Erträge aus der Fischerei und der steigenden Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung ist eine Versorgungslücke entstanden, die bereits heute zur Hälfte durch Aquakulturen gedeckt wird. Der weitere Ausbau der Aquakultur stößt jedoch regional wie überregional an unterschiedliche Limitationen, die neue biologische und technologische Lösungen erfordern. Die Innovationen müssen sowohl in gesellschaftlicher wie auch umweltrechtlicher Hinsicht tragbar gestaltet werden, um eine nachhaltige Entwicklung des Sektors zu ermöglichen.

Die Fraunhofer-Gesellschaft forscht seit langem an innovativen, nachhaltigen Lösungen aus dem Bereich der Aquakultur für einen international ausgerichteten Markt mit steigenden Wachstumsraten – und leistet so einen Beitrag zur umweltgerechten Ernährungssicherung.

 

Offshore Energy & Multi-Use

Offshore-Windparks sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Die angestrebten Ausbauziele (30GW bis 2030, 70GW bis 2045) sind ambitioniert und beinhalten eine Vielzahl von technischen, logistischen und rechtlichen Herausforderungen für die Branche. Das Leistungszentrum SUSTAINABLE OCEAN BUSINESS der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt hierbei die Branche mit angewandtem Know-How, z.B. bei der Entwicklung von technologischen Innovationen, Materialien und Produktionsmitteln oder aber bei der Erarbeitung von alternativen Konzepten in der Logistik und Kapazitätsplanung sowie neuartigen Ansätzen in der Inspektion und Wartung von Offshore-Assets.

Weitere Schwerpunktthemen sind das (KI-gestützte, automatisierte) Umweltmonitoring, Datenmanagement, Strömungssimulationen oder auch die Erstellung von Digitalen Zwillingen.

Eine weitere Herausforderung im Ausbau Offshore ist die maritime Raumplanung, bzw. die Mehrfachnutzung von Meeresflächen („Multi-Use“) durch unterschiedliche Interessengruppen. Um potenzielle Nutzungskonflikte um das begrenzte Raumangebot in der deutschen AWZ zu vermeiden, sind auch hier innovative Lösungsansätze gefordert, die das Leistungszentrum aktiv begleitet. Besonders in diesem Bereich finden sich diverse Querschnittsthemen zum Bereich Aquakultur.