Stellungnahme der Allianz der Wissenschaftsorganisationen am 19. Februar 2015
Die aktuelle Diskussion um Einwanderung und Asyl bewegt die Gesellschaft, beschäftigt die Medien und fordert die Politik. Neben dem Umstand, dass eine demographisch alternde Gesellschaft auch Zuwanderung braucht, ergibt sich für die Wissenschaft eine besondere Sichtweise, denn sie ist und war schon immer international.
Wissenschaftliches Wissen hält sich nicht an Staatsgrenzen. Die Ideen von Menschen anderer Kulturen, Religionen und Nationalitäten befördern das kreative Schaffen und bereichern letztlich uns alle.
Inzwischen stammen mehr als 300.000 Studierende aus dem Ausland. Mehr als 56.000 von den deutschen Wissenschaftsorganisationen geförderte ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bringen ihre Erfahrung und ihre Ideen in Forschung und Lehre ein. Diese hohe internationale Attraktivität kann nur erhalten werden, wenn Forscherinnen und Forscher aus aller Welt sich und ihre Familien überall in Deutschland willkommen und unterstützt fühlen. In diesem Sinne arbeiten Wissenschaft und Politik bereits sehr effektiv zusammen.
Wissenschaft ist vielfältig und die hier tätigen Menschen sind es ebenso. Dies gilt es auch für unser aller Wohlstand und Sicherheit zu nutzen. Die Allianz-Organisationen plädieren nachdrücklich dafür, alle Kräfte zu bündeln, damit Deutschland ein offener, toleranter und internationaler Wissenschaftsstandort bleibt.
Allianz der Wissenschaftsorganisationen
Alexander von Humboldt-Stiftung
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Deutscher Akademischer Austauschdienst
Fraunhofer-Gesellschaft
Helmholtz-Gemeinschaft
Hochschulrektorenkonferenz
Max-Planck-Gesellschaft
Leibniz-Gemeinschaft
Wissenschaftsrat
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Leiterin Wissenschafts- und Unternehmenskommunikation
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