An allen Standorten bundesweit und international wurden im Zuge der aktuellen Situation und Risikolage aufgrund des Corona-Virus SARS-CoV-2 bzw. der Lungenkrankheit COVID-19 alle Fraunhofer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter über Verhaltensrichtlinien, Vorsichtsmaßnahmen, Ansprechpersonen und relevante Informationsquellen unterrichtet. Ein flankierender begleitender Katalog von Präventions- und Begleitmaßnahmen stellt darüber hinaus den risikominimierenden, verantwortungsbewussten und zugleich maßvollen Umgang mit der Sachlage sicher. Die Möglichkeit zum Home-Office wird großflächig angewiesen bzw. genutzt. Die Belegschaft ist aufgefordert, auf nicht notwendige Dienstreisen zu verzichten und ursprüngliche Präsenztermine auf Telefon- und Videokonferenzen zu verlegen. Für Verdachtsfälle und Rückkehrer aus Risikogebieten wurden obligatorische Home-Office-Zeiten definiert (aktuell 14 Tage), von Reisen in bestimmte Gebiete (vgl. Übersicht des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html) wird abgeraten. Versammlungen mit über fünf Personen sind bis auf weiteres zu vermeiden. In Sachen Hygienemaßnahmen verweisen wir auf die Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit und des zuständigen Robert-Koch-Instituts und haben eine Reihe von unterstützenden Sofortmaßnahmen an allen Standorten etabliert.
Auf konkrete Verdachts- und Infektionsfälle sind wir mit Detailplänen für Pandemiefälle und einem etablierten Krisenmanagement-System, das auch das Zusammenspiel mit den zuständigen Behörden einbezieht, vorbereitet. Zur Eindämmung potenzieller Verbreitungswege tragen Maßnahmen wie die gezielte häusliche Isolation von Verdachtsfällen, mögliche Sperrungen von Räumlichkeiten und eine begleitende Ermittlung der möglichen Kontaktketten bei.
Im Hinblick auf Messen, Tagungen, Kongresse und sonstige Veranstaltungen stehen wir jeweils im engen Dialog mit den Veranstaltern. Wir bewerten jeden Fall und Kontext einzeln und sorgsam, haben uns aktuell jedoch vorsorglich zu einer präventiven Absage aller Veranstaltungen und Messebeteiligungen zunächst bis Ende Mai entschieden. Die Möglichkeit von weiteren Veranstaltungsabsagen besteht.
Vorsorge- sowie Fürsorgeüberlegungen zum Schutz aller Mitarbeitenden und ihren Familien, aber auch Geschäftspartnern und Veranstaltungsteilnehmern gegenüber haben den Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft zu diesen weitgehenden Maßnahmen veranlasst – diese können, das ist uns bewusst, je nach weiterem Verlauf der Pandemie unter Umständen in Einzelfällen zu Einschränkungen bei Verfügbarkeiten und Verzögerungen bei Projekten der Fraunhofer-Zentrale und der Institute und Einrichtungen führen. Wir halten Informationsflüsse gewährleistet, informieren Partner bei Bedarf regelmäßig und bitten um Verständnis angesichts dieser besonderen nationalen und globalen Sachlage. Dessen ungeachtet spielt die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit aller Einheiten und die fortlaufende Betreuung aller Projekte und Aufträge selbstredend unter Berücksichtigung des Schutzes aller Beteiligten weiterhin für uns eine entscheidende Rolle.